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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Prospektive Evaluation eines innovativen, flexiblen Endoskopie-Systems zur transoralen Resektion von Kopf-Hals-Tumoren

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stephan Lang - Univ. HNO-Klinik, Essen, Deutschland
  • Pia Haßkamp - Univ. HNO-Klinik, Essen
  • Laura Holtmann - Univ. HNO-Klinik, Essen
  • Stefan Mattheis - Univ. HNO-Klinik, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod226

doi: 10.3205/15hnod226, urn:nbn:de:0183-15hnod2263

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Lang et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In den letzten Jahren hat die transorale Roboter-assistierte Chirurgie (TORS) mit der Möglichkeit der endoskopischen Visualisierung und Chirurgie zunehmend an Bedeutung gewonnen und wird insbesondere im anglo-amerikanischen Raum nahezu als Standard-Verfahren propagiert. Ziel unserer prospektiven Studie war die Evaluation eines neuartigen flexiblen Endoskopie-Systems zur transoralen Resektion von Kopf-Hals-Tumoren.

Methoden: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde im Zeitraum 07/14 bis 11/14 an unserer Klinik das vollbeweglich, endoskopische Flex®-System der Firma Medrobotics (Raynham, USA) hinsichtlich Einstellbarkeit, Befundvisualisierung und Resektabilität des Befundes bei 17 Patienten evaluiert (7 Malignome, 10 benigne Läsionen). Die Befunde waren im Bereich Oropharynx, Hypopharynx sowie Larynx lokalisiert.

Ergebnisse: Das flexible Endoskop wurde Roboter-unterstützt im Sinne eines „Snake“-Systems ausgefahren und in der gewünschten Position fixiert. Anschließend konnten die Befunde in allen anatomischen Regionen mit ausreichender Visualisierung eingestellt und biopsiert bzw. reseziert werden. Hierbei bot der Einsatz flexibler Instrument zudem im Vergleich zum da Vinci-System ein taktiles Feedback.

Schlussfolgerungen: Bei dem neuartigen flexiblen Endoskopie-System der Firma Medrobotics handelt es sich um ein innovatives Verfahren, welches unter strenger Indikationsstellung eine gute Einstellung, Visualisierung und Resektion von Befunden im Bereich von Oropharynx, Hypopharynx sowie Aditus Laryngis erlaubt. Als interessante Erweiterung der bestehenden chirurgischen Verfahren bedarf es noch einer intensiven Weiterentwicklung und ist aktuell nur für ausgewählte Entitäten im Kopf-Hals-Bereich eine Alternative zur konventionellen Laserchirurgie.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.