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Funktionelle Ergebnisse der surpaglottischen Kehlkopfteilresektion von außen
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Die Behandlung von Zungengrundkarzinomen wird kontrovers bezüglich der funktionellen Ergebnisse diskutiert. Die wichtigsten Faktoren für Outcome und Lebensqualität nach erfolgter Hemilaryngektomie sind keine Trachealkanüle und der Erhalt der Schluckfunktion. Es sollen in einer retrospektiven Untersuchung die Ergebnisse einer Resektion von außen untersucht werden.
Methode: Wir führten eine monozentrische retrospektive Untersuchung durch. Eingeschlossen wurden Patienten, die auf Grund eines supraglottischen Kehlkopfkarzinoms in dem Zeitraum von 1999 bis 2014 eine primäre Resektion des Zungengrunds von außen erhielten. Erfasst wurden Parameter zur Schluckfunktion und Atmung.
Ergebnisse: Eingeschlossen wurden 34 Patienten (29 Männer, 5 Frauen). Die Tumorgröße im maximalen Durchmesser lag zwischen 25 und 75 mm (T2–T4). Alle Patienten wurden in der primären Operation tracheotomiert. Die Trachealkanüle konnte im Durchschnitt nach 8 (±4) Tagen auf eine Sprechkanüle gewechselt werden. Alle Patienten wurden primär mit einer Magensonde versorgt, die im Durchschnitt nach 11 (± 8) Tagen entfernt wurde. Eine ausreichende orale Nahrungszufuhr erreichten 25 Patienten nach 11 Tagen, 9 Patienten benötigten im Verlauf eine PEG. Einfluss auf das funktionelle Schluckergebnis hatte statistische die Größe der Resektion.
Diskussion: Die supraglottische Kehlkopfteilresektion von außen wurde in der vorliegenden Studie bei ausgedehnten Tumoren eingesetzt (T2–T4). Als besondere Schwierigkeit gilt das Wiedererlangen eines suffizienten Schluckvermögens, was bei 74% der Patienten während des primären Krankenhausaufenthalts gelang. Damit ist die Operation von außen als Methode weiterhin eine Option in der Behandlung von Zungengrundtumoren, die ein gutes funktionelles Ergebnis ermöglicht.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.