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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Verschiedene Behandlungsaspekte bei stationären HNO-Patienten mit Methicillin-resistentem Staphylokokkus aureus (MRSA)

Meeting Abstract

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  • corresponding author Nora Franke - UKGM- Marburg/ HNO, Marburg
  • Rene Häcker - HNO- Marburg, Marburg
  • Afshin Teymoortash - UKGM-Marburg/ HNO, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod154

doi: 10.3205/15hnod154, urn:nbn:de:0183-15hnod1544

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Franke et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Infektionen mit MRSA stellen weiterhin ein klinisches als auch ökonomisches Problem bei stationären Patienten dar. Ziel dieser retrospektiven Untersuchung ist die Identifikation der Auswirkungen die aus der Infektion resultieren.

Material und Methoden: In einem Zeitraum von 2012-2014 konnten 49 Patienten als MRSA-Träger identifiziert werden. Die Screening-Untersuchung basierte auf einem speziellen Fragebogen.

Ergebnisse: Es handelte sich bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten um Pflegebedürftige oder Tracheotomierte. Die positiven Abstriche wurden vor allem von der Nasenschleimhaut entnommen. Es wurden 36 Patienten operativ versorgt. Bei den operativen Eingriffen handelt es sich vor allem um Eingriffe am Tracheostoma und um endoskopische Operationen. Die durchschnittliche Liegedauer der MRSA-Träger betrug 5,1 Tage und war im Durchschnitt um etwa einen Tag gegenüber der durchschnittlichen Liegedauer der gesamten Patienten erhöht. Es konnte keine erhöhte Rate an Komplikationen oder Revisionen bei den MRSA-positiven Patienten festgestellt werden.

Schlussfolgerungen: MRSA-Kolonisation führt bei stationären HNO-Patienten nicht zu einer signifikanten Erhöhung der Liegedauer oder perioperativen Komplikationen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.