gms | German Medical Science

86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Quantifizierung histologischer Strukturen bei Vaskulären Anomalien des Kopf-Hals-Bereiches mittels digitaler Bildanalyse

Meeting Abstract

  • corresponding author Jovine Ehrenreich - Universitäts HNO-Klinik, Marburg
  • Michael Bette - Institut für Anatomie und Zellbiologie, Marburg
  • Behfar Eivazi - Universitäts HNO Klinik, Marburg
  • Susanne Wiegand - Universitäts HNO Klinik, Marburg
  • Marion Roessler - Institut für Pathologie, Marburg
  • Jochen Werner - Universitäts HNO Klinik, Marburg
  • Robert Mandic - Universitäts HNO Klinik, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod127

doi: 10.3205/15hnod127, urn:nbn:de:0183-15hnod1277

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Ehrenreich et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen. Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden. Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Vaskuläre Anomalien (VAs) gehören zu den häufigsten angeborenen und frühkindlichen Weichgebewebsfehlbildungen im Kopf-Hals-Bereich (Mulliken and Glowacki, Plast Reconstr Surg, 1982). Unterschieden werden hierbei vaskuläre Malformationen (VMs), wie beispielsweise arteriovenöse oder lymphatische Malformationen (AVMs und LMs), und Hämangiome. Die (immun)histologische Abgrenzung der verschiedenen VA-Typen innerhalb der genannten Gruppen gestaltet sich aufgrund der ausgeprägten Heterogenität der Fehlbildungen als äußerst schwierig. Das Ziel des vorliegenden Projektes war es zu beurteilen, inwiefern eine Quantifizierung immunhistologischer VA-Präparate mittels digitaler Bildanalyse eine genauere Einteilung verschiedener VA Subtypen ermöglichen kann.

Methoden: 22 VA-Gewebe wurden immunhistologisch unter Einsatz von Antikörpern gegen CD31, CD34, D2-40, CK1, CK19, Vimentin, Claudin-5 und β-Actin untersucht. Das Expressionsmuster der Kandidatenproteine innerhalb der untersuchten Gewebe wurde digital mit Hilfe des Programms ImageJ (National Institutes of Health, USA) analysiert.

Ergebnis und Schlussfolgerung: Es zeigten sich deutliche Unterschiede in den Expressionsmustern der untersuchten Biomarker sowie ihrem Expressionsgrad nach digitaler Quantifizierung zwischen den verschiedenen VAs. Die (immun)histologische Beurteilung und Quantifizierung VA-assoziierter Kandidatengene mittels digitaler Bildanalyse könnte daher dazu beitragen die sehr heterogene Gruppe dieser Gefäßfehlbildungen genauer zu klassifizieren.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.