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Unterstützung klinischer Prozesse durch die Ulmer elektronische Patientenakte (ePA)
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Text
Einleitung: Die Informationstechnologie (IT) hat in den letzten Jahren massiv Einzug in den klinischen Alltag genommen. Zu Beginn dienten die Klinischen Informationssysteme mehr administrativen Zwecken als der Patientenversorgung. Mehr und mehr sieht sich der behandelnde Arzt jedoch einer Vielzahl an Programmen gegenüber, mit denen er arbeiten muss. Bislang sind die Programme jedoch meist wenig auf den klinischen Alltag abgestimmt und Analysen, inwiefern klinische Prozesse von der IT unterstützt werden fehlen.
Material und Methodik: Analysiert wurden Prozesse des ärztlichen Arbeitsalltages innerhalb der HNO Universitätsklinik Ulm und deren Abbildung im SAP (ISHmed) sowie in der Ulmer elektronischen Patientenakte (ePA). Darstellt wurden die Prozesse und Arbeitsabläufe mittels BPMN 2.0 (Business Process Model and Notation).
Ergebnisse: Die Prozessanalyse zeigt eine deutlich engere Verzahnung der klinischen Prozesse mit der Ulmer ePA. Wichtige Dokumentationsschritte und die Erstellung von Arztbriefen können durch eine enge Anpassung der EDV an die klinischen Arbeitsprozesse deutlich beschleunigt und verkürzt werden. Durch die digitale Dokumentation und die ständige Verfügbarkeit aller medizinisch relevanten Dokumente werden durch die ePA deutlich weniger Prozessschritte benötigt.
Zusammenfassung: Die Ulmer ePA stellt eine mit den Kernprozessen eng verzahnte EDV Lösung im klinischen Alltag dar. Die umfassende digitale Dokumentation sowie Archivierung ermöglicht schnellen Zugriff auf sämtliche relevanten Informationen und kann dadurch Arbeitsschritte verkürzen wie auch Prozesse optimieren.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.