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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Evaluation der Computer-assistierten Chirurgie mit Einbindung einer Lasermessfunktion im Bereich der Nasennebenhöhlen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Martin Khan - Charité Campus Virchow, Berlin
  • Christian Winne - Scopis GmbH, Berlin
  • Bartosz Kosmecki - Scopis GmbH, Berlin
  • Erwin Keeve - Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, klinische Navigation und Robotik, Berlin
  • Heidi Olze - HNO Klinik, Charité Campus Virchow, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod109

doi: 10.3205/15hnod109, urn:nbn:de:0183-15hnod1094

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Khan et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Enge Zugänge, Probleme der Instrumentenerkennung und fehlende Informationen über Distanzen in untersuchten Regionen stellen Probleme in der bildgeführten Chirurgie dar. Die Integration einer Lasermessfunktion in die Navigation könnte einen weitgehenden Verzicht auf zusätzliche Zeigeinstrumente ermöglichen und die Verfügbarkeit der Navigationsinformation erhöhen.

Methoden: Ein passives optisches Navigationssystem mit integrierter Lasermesssystem wurde gefertigt und die Systemeigenschaften im Rahmen von funktionell-endoskopischen Nasennebenhöhlenoperationen überprüft. Im Rahmen dieser Studie wurde insbesondere die Verfügbarkeit der Navigationsinformationen für die Lasermessfunktion, Augmented Reality und für die Standard-Pointernavigation bestimmt und verglichen.

Ergebnisse: Die Verfügbarkeit der Navigationsinformation lag für die Anwendung der endoskopischen Laser-Navigation bei 30 Prozent, für Augmented Reality bei 80 Prozent und für die Pointernavigation bei 9 Prozent der Operationszeit. Ferner wurde die intraoperative Distanzmessgenauigkeit als hinreichend genau evaluiert. Probleme im Rahmen der Laser-Navigation traten insbesondere durch optische Verzerrungen unter anderem durch Blutungen auf und führten dadurch zu einer geringeren Verfügbarkeit der Navigationsinformation.

Schlussfolgerung: Die neuartige endoskopische LASER-Messfunktion als Erweiterung des Navigationssystems ist geeignet, um im Rahmen von endoskopischen Operationen kontinuierlich endoskopische Navigationsinformationen zu erheben. Insbesondere die Möglichkeit der endoskopischen berührungslosen Vermessung bietet zusätzliche Anwendungsoptionen. Allerdings bedarf es technischer Weiterentwicklungen, um die Laser-Navigation für Standardoperationen verfügbar zu machen.

Unterstützt durch: Scopis GmbH, Berlin, Deutschland

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Die Studie wurde durch die Scopis GmbH finanziell unterstützt.