gms | German Medical Science

86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Die digitale Diaphanoskopie der Nasennebenhöhlen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Katharina Stölzel - Charité, Berlin
  • Olaf Minet - Charité, AG Medizinische Physik / Optische Diagnostik, Berlin
  • Urszula Zabarylo - Charité,AG Medizinische Physik / Optische Diagnostik, Berlin
  • Stefan Koß - Charité,AG Medizinische Physik / Optische Diagnostik, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod102

doi: 10.3205/15hnod102, urn:nbn:de:0183-15hnod1023

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Stölzel et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen. Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden. Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: In dieser klinischen Studie wurden diaphanoskopische Untersuchungen sowohl an Patienten, die an einer Rhinosinusitis erkrankt sind, als auch an gesunden Probanden durchgeführt. Die Lichtbildaufnahmen wurden mit verschiedenen Methoden der Bildbearbeitung ausgewertet und mit den CT-Bildern der untersuchten Probanden verglichen.

Ziel war es festzustellen, ob die Unterscheidung von gesunden und an Rhinosinusitis erkrankten Personen mit Hilfe der Diaphanoskopie untersucherunabhängig möglich ist.

Methodik: Die Probanden (n=30) führten einen Applikator in den Mund ein, aus dessen Enden Weißlicht ausgestrahlt wurde. Das Licht strahlte durch den Gaumen und die Nasennebenhöhlen und ergab dann unterhalb der Augen ein von außen sichtbares Streuchlichtmuster. Anschließend wurde eine Lichtbildaufnahme des Gesichtsbereichs unterhalb der Augen der Probanden angefertigt, die mit Hilfe von Bildauswertungsalgorithmen auf Form, Intensität und andere Merkmale, der nun durch die Ausleuchtung enstandenen charakteristischen Lichtsicheln unter den Augen, analysiert und mit dem Goldstandard Computertomografie verglichen wurde.

Ergebnisse: Eine Beurteilung der Nasennebenhöhlen ist mittels der digitalen Diaphanoskopie mit hoher Sensitivität und Spezifität möglich. Bei allen Probanden zeigte sich eine hohe Korrelation der digital bestimmten Bildlichtsegmente mit der CT, die statistisch belegbar war.

Schlussfolgerung: Die digitale Diaphanoskopie hat in der täglichen Praxis zur Beurteilung der Nasennebenhöhlen neben der Computertomografie seine Berechtigung.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.