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Einleitung: Die innere Nasenklappe stellt die engste Stelle des oberen Atemwegs dar. Daher können auch kleine Veränderungen ihres Winkels zu großen Einschränkungen des Luftstroms führen. Ein verringerter Nasenklappenwinkel ist eine häufige Ursache einer Nasenatmungsbehinderung. Bisher gibt es keine verlässliche Methode, um solche Änderungen darzustellen. Mittles nahinfrarotem Licht ermöglicht die optische Koheränztomographie (OCT) eine endoskopische Darstellung von Hohlorganen in Echtzeit. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob mit OCT die Geometrie der Nasenklappe dargestellt werden kann.

Methoden: Mit OCT wurden 32 Nasenklappen gesunder Probanden unter verschiedenen Bedingungen (in Ruhe, unter Inspiration, unter Druck auf die Nasenklappe von außen und nach Gabe von Privin) untersucht. Hierbei wurden die Winkel und Querschnittsflächen berechnet. Die Probanden wurden in zwei ethnische Untergruppen (asiatisch und kaukasisch) unterteilt. Die OCT-Aufnahmen wurden anschließend mit konventionellen Endoskopiebildern verglichen.

Ergebnisse: Eine genaue Darstellung der inneren Nasenklappe war möglich. Die asiatischen Probanden hatten im Vergleich zu der kaukasichen Gruppe größere Nasenklappenwinkel (24 vs 15°) bei einer kleineren Querschnittsfläche (0,44 vs 0,58 cm²). Unter Inspiration (23 bzw. 14°) sowie unter Druck von außen (20 bzw. 11°) waren die Winkel in beiden Gruppen reduziert, während eine Behandlung mit Privin zu einer Vergrößerung (26 bzw. 19°) führte.

Zusammenfassung: Die OCT ist eine neue, nicht-invasive Methode, welche eine genaue Darstellung der Geometrie der inneren Nasenklappe in Echtzeit ermöglicht. Sie könnte bei der präoperativen Beurteilung und Therapieplanung sowie der postoperativen Verlaufskontrolle von Nasenklappenerkrankungen nützlich sein.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.