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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Frequenz regulatorischer und aktivierter T-Zellen in den oberen Atemwegen – ein Marker für Toleranz bei allergischer Rhinitis?

Meeting Abstract

  • corresponding author Adam Chaker - HNO-Klinik Technische Universität München, München
  • Ulrich Zissler - Zentrum Allergie und Umwelt, München
  • Zuzana Hajdu - HNO-Klinik Technische Universität München, München
  • Katharina Dietz - Zentrum Allergie und Umwelt (ZAUM), München
  • Francesca Weller - Zentrum Allergie und Umwelt, München
  • Kathrin Suttner - Zentrum Allergie und Umwelt (ZAUM), München
  • Matthias Schiemann - Institut Medizinische Mikrobiologie TUM, München
  • Carsten Schmidt-Weber - Zentrum Allergie und Umwelt (ZAUM), München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod072

doi: 10.3205/15hnod072, urn:nbn:de:0183-15hnod0724

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Chaker et al.
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Gliederung

Text

Spezifische Immuntherapie (SIT) wirkt über verschiedene Mechanismen, u.a. die Induktion regulatorischer T-Zellen. Im klinischen Kontext ist die Erfassung der allergologischen Relevanz oder Toleranz des bzw. zum Allergen lediglich durch Symptomerhebung bei natürlicher Exposition oder in kontrollierten Provokationsprüfungen möglich. Ein therapeutisches Monitoring regulatorischer und aktivierter T-Zellen in den oberen Atemwegen könnte sich als hilfreich erweisen, da bisher prognostische und Surrogatparameter für eine SIT fehlen.

In einer prospektiven Studie monitorieren wir derzeit insgesamt n=88 Gräserallergiker, hiervon initial n=57 unter SIT, 31 Patienten mit Heuschnupfen unter symptomatischer Medikation und 20 Nichtallergiker.

Hierbei wurden durchflusszytometrisch Marker für T-Zellaktivierung und regulatorische T-Zellen zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt und die Marker evaluiert.

Wir konnten zeigen, dass die Frequenzen für regulatorische T-Zellen und T-Zellaktivierung in der Pollensaison ansteigen. Interessanter Weise stiegen unter SIT T-Zellen mit mukosalem Homing in den oberen Atemwegen an, während die Frequenz aktivierter T-Zellen unter Therapie zurückging. Unter SIT zeigte sich zudem eine signifikante Zeit/Therapie Interaktion mit einem Zuwachs der regulatorischen T-Zellen um über 50% am Ende der Aufdosierungsphase der SIT.

Wir sehen daher großes Potential für ein Immunmonitoring der SIT in den oberen Atemwegen.

Unterstützt durch: Diese Studie wird als IIT u.a. von Allergopharma unterstützt.

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Diese IIT wurde u.a. durch Allergopharma unterstützt.