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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Hyperplasie, Entzündungsgrad und -aktivität bei der chronisch-rezidivierenden Tonsillitis: eine histopathologische Studie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Jan Wittlinger - Klinik für HNO-Heilkunde, Kliniken Leipziger Land, Borna
  • Ulrike Bauer - Institut für Pathologie, Uniklinikum Leipzig, Leipzig
  • Thomas Wilhelm - Klinik für HNO-Heilkunde, Kliniken Leipziger Land, Borna

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod063

doi: 10.3205/15hnod063, urn:nbn:de:0183-15hnod0633

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Wittlinger et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei der chronisch-rezidivierenden Tonsillitis ist bisher unklar, ob es sich um eine oberflächennahe Infektion in der Folge von Biofilmbesiedlungen oder eine tiefgreifende, das tonsilläre Gewebe als Ganzes betreffende Entzündungsreaktion handelt.

Methoden: 200 Tonsillenpräparate wurden histopathologisch mit topografischer Zuordnung (Hyperplasie-/ Entzündungsgrad, Entzündungsaktivität) untersucht, um relevante Veränderungen bei chronisch-rezidivierenden Tonsillitiden zu quantifizieren.

Ergebnisse: Hinsichtlich des Hyperplasiegrades (1-3) zeigte sich ein Unterschied zwischen basalen (1,55) und pharyngealen Abschnitten (1,25). Die Entzündungsaktivität zeigte nur geringe Unterschiede zwischen basalen (1,36) und pharyngealen Anteilen (1,39), ebenso wie beim Entzündungsgrad (1,26 vs 1,27).

Schlussfolgerung: Es bestanden keine wesentlichen Unterschiede bei der Entzündungsaktivität und dem Grad der Entzündung zwischen basalen und pharyngealen Anteilen, wohl aber bei dem Grad der Hyperplasie, die somit auf eine Biofilmassoziation hinweisen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.