gms | German Medical Science

86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Persistierender subglottischer Fremdkörper nach Aspiration

Meeting Abstract

  • corresponding author Kathrin Engel - Klinik für HNO-Heilkunde, Georgius-Agricola-Klinikum Zeitz, Zeitz
  • Thilo Schallawitz - Klinik für HNO-Heilkunde, Georgius-Agricola-Klinikum Zeitz, Zeitz
  • Steffen Mehnert - Klinik für HNO-Heilkunde, Georgius-Agricola-Klinikum Zeitz, Zeitz
  • Bekele Mekonnen - Klinik für HNO-Heilkunde, Georgius-Agricola-Klinikum Zeitz, Zeitz

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod013

doi: 10.3205/15hnod013, urn:nbn:de:0183-15hnod0133

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Engel et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen. Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden. Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Gliederung

Text

Aspirierte Fremdkörper kommen hauptsächlich bei Kindern vor, können aber in jedem Lebensalter auftreten. Kennzeichnend sind, nach einem anfänglichen akuten Erstickungsanfall, rezidivierende Hustenanfälle mit einer unterschiedlich stark ausgeprägten Dyspnoe.

Wir beschreiben den Fall einer 70-jährigen Patientin, bei der sich wochenlang ein okkulter Fremdkörper im Bereich der Subglottis befand. Die Patientin hatte nach Nahrungsmittelgenuss über einen plötzlichen, starken Hustenanfall mit Erstickungsgefühl geklagt. Anschließend war die Patientin nahezu beschwerdefrei, so dass man von einem spontan erfolgten Abhusten des Fremdkörpers ausgehen konnte. Es zeigten sich unauffällige HNO-Spiegelbefunde und eine unauffällige Röntgenaufnahme des Thorax.

Bei einer erneuten Kontroll-Untersuchung sechs Wochen nach dem Akutereignis zeichnete sich ventral subglottisch ein eingespießtes, transparentes Plastikstück ab.

Dieses konnte problemlos in einer Maskennarkose entfernt werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.