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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Rezidivierende Schwellung der Glandula parotis im Kindesalter – Lernen am Fall

Meeting Abstract

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  • corresponding author Jana Hädicke - Ameos Klinikum Halberstadt, Halberstadt
  • Klaus Begall - Ameos Klinikum Halberstadt HNO, Halberstadt

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod741

doi: 10.3205/14hnod741, urn:nbn:de:0183-14hnod7417

Veröffentlicht: 10. Juni 2014

© 2014 Hädicke et al.
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Gliederung

Text

Anhand des Fallbeispiels eines 4-jährigen Jungen sollen Differenzialdiagnosen von Speicheldrüsenschwellungen im Kindesalter mit entsprechender Diagnostik und Therapie dargestellt und diskutiert werden.

Der Patient wies rezidivierende Schwellungen der rechten Glandula parotis auf. Die Sonografie des Jungen zeigte multiplen echoarmen bis echoleeren Raumforderungen in den Ohrspeicheldrüsen. Zusätzlich wiesen auch die Unterkieferspeicheldrüsen ähnliche Veränderungen auf.

Die häufigste Ursache einer solchen sich wiederholenden Schwellung der Glandula parotis im Kindesalter ist die juvenile chronisch rezidivierende Parotitis. Sie zeigt das im Fallbericht beschriebe typische Bild in der B-Sonografie der betroffenen Drüse sowie zum Teil auch der Ohrspeicheldrüse der Gegenseite. Ein zeitgleiches Auftreten ähnlicher Veränderungen an den Glandulae submandibulares sind bei diesem Krankheitsbild in der Literatur bisher noch nicht beschrieben. Folglich müssen im Hinblick auf diese Besonderheit auch andere Ursachen in Betracht gezogen und untersucht werden. Der Fallbericht zeigt, nach Ausschluss möglicher Differenzialdiagnosen, erstmals, dass auch strukturelle Veränderungen der Glandulae submandibulares im Rahmen einer chronisch rezidivierenden Parotitis möglich sind.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.