gms | German Medical Science

85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Humane fettgewebsständige Stammzellen zeigen interindividuell unterschiedliche adipogene Differenzierung in vitro

Meeting Abstract

  • corresponding author Jascha Ell - Hals - Nasen - Ohrenklinik und Poliklinik, München
  • Thomas Stark - Hals - Nasen - Ohrenklinik und Poliklinik, Klinikum Rechts der Isar der TU Münch, München
  • Sybille Regn - Hals - Nasen - Ohrenklinik und Poliklinik, Klinikum Rechts der Isar der TU Münch, München
  • Maria Buchberger - Hals - Nasen - Ohrenklinik und Poliklinik, Klinikum Rechts der Isar der TU Münch, München
  • Daniel Müller - Klinik und Poliklinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Klinikum Rech, München
  • Jan-Thorsten Schantz - Klinik und Poliklinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Klinikum Rech, München
  • Katharina Storck - Hals - Nasen - Ohrenklinik und Poliklinik, Klinikum Rechts der Isar der TU Münch, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod719

doi: 10.3205/14hnod719, urn:nbn:de:0183-14hnod7198

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Ell et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Adipose derived cells (ASC) stehen seit längerem im Fokus der Forschung. Die Nutzung ihres regenerativen Potentials rückt näher an die Grenze der klinischen Nutzung. Es fällt jedoch auf, dass die Mehrzahl der durchgeführten Studien an der etablierten 3T3-L1 Zellreihe durchgeführt wurden. Soft Tissue Augmentation unter

Benutzung von Fettgewebe als organischen Filler erscheint dabei auch in der HNO attraktiv; es bleibt jedoch das Problem unvorhersehbarer Resorptionsraten des augmentierten Materials. Wir spekulieren, dass inter-individuelle Unterschiede auf ASC-Niveau einen möglichen Grund für die variierenden Resorptionsraten darstellen.

Methoden: Wir untersuchten adipogenen Differenzierungsfähigkeiten verschiedener Stammzellproben, welche aus Lipoaspiraten von Patienten isoliert und einem standardisierten Differenzierungsprotokoll unterzogen wurden. Während der Differerenzierung wurden der Medienüberstand abgenommen und mittels ELISA der Adiponectingspiegel, der wichtigste Marker adipogener Differenzierung, bestimmt.

Ergebnisse: Inter-individuell zeigten sich große Unterschiede sowohl im Adiponectinspiegelverlauf, als auch im Höchstwert. Auch morphologisch unterschieden sich Zellkulturen im Bezug auf Vakuolen Anzahl und Größe nach Ölrotfärbung.

Schlussfolgerung: Wir schließen aus diesen Ergebnissen, dass auf Niveau der fettgewebsständigen Stammzellen, welche für den physiologischen Turnover weißen Fettgewebes und damit möglicherweise auch das Engraftment transplantierten Fettgewebes verantwortlich sind, Unterschiede existieren. Ein besseres Verständnis des Verhaltens von Nicht-Zelllinien Stammzellen könnte dazu beitragen, Weichgewebeaugmentationen bei Defekten im HNO Bereich mittels engineerten Fettgewebes in den Bereich des Denkbaren zu bringen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.