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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Infizierte Parotisbenignome: Differenzialdiagnostische Fallstricke

Meeting Abstract

  • corresponding author Konstantinos Mantsopoulos - HNO-Klinik,Kopf-und Halschirurgie, Uni Erlangen, Erlangen
  • Georgios Psychogios - HNO-Klinik,Kopf-und Halschirurgie, Uni Erlangen, Erlangen
  • Johannes Zenk - HNO-Klinik,Kopf-und Halschirurgie, Uni Erlangen, Erlangen
  • Heinrich Iro - HNO-Klinik,Kopf-und Halschirurgie, Uni Erlangen, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod706

doi: 10.3205/14hnod706, urn:nbn:de:0183-14hnod7065

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Mantsopoulos et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Diese Studie zielte darauf ab, die Erfahrung eines akademischen Speicheldrüsenzentrums in der Diagnostik der infizierten Parotisbenignome zu demonstrieren.

Methoden: Die vorliegende Studie basierte auf einer Analyse der medizinischen Akten und der pathologisch-histologischen Gutachten aller Patienten, die sich zwischen 2000 und 2013 mit Entzündungszeichen auf dem Boden eines später histologisch gesicherten Parotisbenignoms in unserer Klinik vorgestellt wurden.

Ergebnisse: Es wurden 16 Fälle analysiert. Die histologische Untersuchung ergab ein Zystadenolymphom in 11 Fällen (mit squamösen Metaplasien in 2 Fällen), zwei pleomorphe Adenome, zwei monomorphe Adenome und ein Onkozytom. Diverse klinische Zeichen (Entzündungszeichen, Facialisparese), sonografische und MRI-Befunde (unscharfe Abgrenzung der Raumforderung) und squamöse Metaplasien in der Zytologie haben häufig einen Malignom- oder Abszessverdacht in der Glandula Parotis erweckt.

Schlussfolgerungen: Ein hoher Verdachtsindex und eine engmaschige Kontrolle der Patienten könnten, in den meisten Fällen, eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie ermöglichen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.