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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Langzeit-Resultate nach minimal-invasiver drüsenerhaltender Therapie von Stenosen des Duktus parotideus

Meeting Abstract

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  • corresponding author Michael Koch - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Erlangen
  • Julian Künzel - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Erlangen
  • Heinrich Iro - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Erlangen
  • Johannes Zenk - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod700

doi: 10.3205/14hnod700, urn:nbn:de:0183-14hnod7003

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Koch et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Stenosen des Ausführungsganges der Gl. Parotis können in minimal-invasiv und drüsenerhaltend therapiert werden. Ziel der Studie war es, anhand von objektiven und subjektiven Parametern die posttherapeutischen Langzeit-Resultate zu untersuchen.

Methoden: 82 Patienten nach minimal invasiver Therapie von insgesamt 98 Stenosen der Duktus parotideus konnten in die Studie aufgenommen werden. Mittels eines Fragebogens wurde untersucht, inwieweit die Patienten die Therapie als erfolgreich einstuften. Neben klinischen Parametern sollten die Patienten auch anhand einer visuellen Aanalog-Skala (VAS) den Einfluss der Therapie auf die Speicheldrüsen-bezogenen Schmerzen, Symptome und Lebensqualität (LQ) beurteilen. Die Patienten wurden zudem zu einer Nachuntersuchung eingeladen, welche eine klinische, eine Ultraschall-Untersuchung und, falls notwendig, auch eine Sialendoskopie mit einschloss.

Resultate: Die Nachbeobachtungzeit betrug durchschnittlich 98,5 Monate. 50% der Patienten berichteten über rezidivierende Symptome, jedoch nur 19,5% beklagten Schmerzen. Die mittleren VAS Scores bezüglich aktueller Symptome oder Schmerzen waren niedrig (23,54 von maximal 100 bzw. 1,38 von maximal 10). Unabhängig vom Stenose-Typ zeigten die VAS Scores eine signifikante Reduktion von Beschwerden und Verbesserung der LQ nach der Therapie (jeweils p=0,0001). 20,73% der Patienten stellten sich zur Nachuntersuchung vor, eine Sialendoskopie wurde in 12,1% durchgeführt. In allen Fällen, in welchen eine Rezidiv-Stenose diagnostiziert wurde (9,75%), konnte diese auch erfolgreich dilatiert werden. Bei allen 82 Patienten konnte die Drüse erhalten werden.

Schlussfolgerungen: Die Langzeit-Resultate zeigen, dass Stenosen des Duktus parotideus mit einer hohen Erfolgsrate minimal invasiv und drüsenerhaltend therapiert werden können und eine hohe Akzeptanz von Seiten der Patienten besteht.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.