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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Botulinumtoxin Typ A als Therapie bei idiopathischer Rhinitis – eine monozentrische doppelblinde Placebo-kontrollierte Studie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Jan Winterhoff - UNI Göttingen, Göttingen
  • R. Laskawi - UNI-Klinik, Göttingen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod653

doi: 10.3205/14hnod653, urn:nbn:de:0183-14hnod6534

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Winterhoff et al.
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Gliederung

Text

Vorgeschichte: Für die Behandlung der intrinsischen Rhinitis bestehen kaum Therapieansätze. Die Drüsen der nasalen Schleimhaut werden überwiegend durch den parasympathischen Schenkel des autonomen Nervensystems versorgt, deren Neurotransmitter Acetylcholin ist. Botulinumtoxin hemmt die Ausschüttung dieses Botenstoffs und könnte daher auf die nasale Sekretion Einfluss nehmen.

Methode: In der Studie wurde die therapeutische Wirksamkeit von nasal mit einem Schwämmchen appliziertem Botulinumtoxin Typ A auf die nasale Hypersekretion der Patienten bestimmt. Ziel war die Bestimmung der Veränderung der Menge des nasalen Sekretes über das Wiegen von benutzen Taschentüchern. Weitere Ziele beinhalteten neben der Änderung der objektiven nasalen Obstruktion (Rhinomanometrie) auch die subjektiven Geruchswahrnehmungsänderungen.

Ergebnisse: Die Analyse der nasalen Sekretmenge (zwischen dem ersten und dem fünften Kontrolltermin) die durch das Wiegens der verbrauchten Taschentücher am Tag vor dem jeweiligen Kontrolltermin ermittelt wurde, zeigte, dass es zu einem signifikanten Unterschied zwischen der Placebo und der Botulinumtoxin-Gruppe kam. Zu Änderungen der Nasenatmung oder des Geruchsempfindens kam es nicht.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.