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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Die videoendoskopische endonasal-transsphenoidale Hypophysenoperation

Meeting Abstract

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  • corresponding author Jens Oeken - HNO-Klinik Klinikum Chemnitz gGmbH, Chemnitz
  • Philipp Duscha - Klinik für Neurochirurgie Klinikum Chemnitz gGmbH, Chemnitz

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod633

doi: 10.3205/14hnod633, urn:nbn:de:0183-14hnod6334

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Oeken et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die transsphenoidale Hypophysenoperation (HOP) hat eine lange Geschichte und wurde ursprünglich mikrochirurgisch durchgeführt. Durch Verschmelzung der FESS und der mikrochirurgischen HOP setzt sich immer mehr die videoendoskopische endonasal-transsphenoidale HOP durch. Dabei können sowohl die Neuro- als auch die HNO-Chirurgen ihr Know-how interdisziplinär einbringen.

Methode: Im Rahmen eines animierten Films wird die Methode in ihren Einzelschritten dargestellt. Des Weiteren werden die bisherigen Ergebnisse der Methode dargestellt.

Ergebnisse: Es handelt sich um ein echtes interdisziplinäres Vorgehen zwischen Neuro- und HNO-Chirurgen. Durch den HNO-Chirurgen erfolgt die Freilegung der Keilbeinhöhle, indem die Keilbeinhöhlenvorderwand bds., das Septum intersphenoidale und der posteriore Anteil des Nasenseptums reseziert werden. Nach Entfernung der Keilbeinhöhlenschleimhaut übernimmt der Neurochirurg den Eingriff und trägt den Knochen der Hinterwand ab, um dann das Adenom mit Küretten und Fasszängelchen zu resezieren. Schließlich erfolgt der Verschluss mit Tachosil®, Tabotamp® und Fibrinkleber.

Der endoskopische Blick bietet eine bessere Übersicht und auch ein besseres Detailbild (inkl. dem Einblick in die OP-Höhle) als der mikroskopische Blick. Insgesamt ist der Eingriff atraumatischer.

Ein unverzichtbares Hilfsmittel für die HOP ist das Navigationssystem, der HNO-Chirurg benutzt dabei die CT-Schichten zur sicheren Lokalisation der Keilbeinhöhle, der Neurochirurg nutzt die MR-Darstellungen zur Darstellung des Adenoms und der gefährdeten Strukturen, wie A. car. int., N. opt. und Diaphragma.

Schlussfolgerung: Die videoendoskopische endonasal-transsphenoidale HOP hat sich aufgrund der besseren Sicht in unserer Einrichtung durchgesetzt

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.