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Graduiertes Vorgehen im Rahmen der endoskopischen balancierten Orbitadekompression bei endokriner Orbitopathie
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Die endokrine Orbitopathie (EO) führt in variabler Ausprägung zu Veränderungen an der Orbita. Hierzu gehören Exophthalmus, Schielstellung, Augenmotilitätsstörungen oder Optikuskompression, häufig mit seitendifferenten Befunden. Ziel unserer Untersuchung war die Entwicklung eines präoperativen Behandlungsalgorithmus zur individuellen chirurgischen Therapie der im Rahmen des Vortrags vorgestellt wird.
Material und Methoden: Im Zeitraum von 2011 bis 2013 wurden 114 Patienten (212 Augen) graduiert, entsprechend des Ausmaß des präoperativen Befundes mit einer balancierten endoskopischen Orbitadekompression behandelt.
Ergebnisse: Bei 92% der Patienten zeigte sich postoperativ eine Seitendifferenz beim Exophthalmus von 1 mm oder weniger. Der durchschnittliche Exophthalmusrückgang betrug 4,8 mm. In 79% der Fälle führte die Operation zu einer Deaktivierung der EO. Die Rate neu aufgetretener Doppelbilder lag mit 24% unter den Angaben der Literatur.
Schlussfolgerungen: Durch eine individualisierte, graduierte chirurgische Therapie können die variablen Ausprägungen der EO, insbesondere auch seitendifferente Befunde, hervorragend behandelt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.