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Nasale Beteiligung bei eosinophiler Granulomatose mit Polyangiitis (Churg-Strauss-Syndrom)
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Eine nasale Beteiligung bei der eosinophilen Granulomatose mit Polyangiitis (eGPA) wird in kleinen Fallserien beschrieben. Eine statistisch relevante Aufarbeitung der epidemiologischen Daten erfolgte bisher bei diesem seltenen Krankheitsbild nicht und ist Gegenstand der Studie.
Patienten und Methoden: Von 1990 bis 2010 wurden 95 Patienten mit histologisch oder durch klinische Surrogatparameter gesicherter eGPA und bei Vorliegen von mindestens 4 von 6 Kriterien der American College of Rheumatology Klassifikation in die Studie eingeschlossen. Neben der strukturierten Anamnese und klinischen Untersuchung erfolgte die aktive anteriore Rhinomanometrie, die Testung des olfaktorischen Systems mittels sniffin’ sticks und die Exploration der MRT der Nase/Nasennebenhöhlen mittels des modifizierten Lund-Mackay-Score.
Ergebnisse: Anamnestisch ergab sich bei 42% der Patienten eine Nasenatmungsbehinderung, 13% eine Dysosmie, 19% nasale Krusten, 36% eine Rhinorrhoe, 16% Epistaxis und 21% Cephalgien. Rhinoskopisch wurde in 34% eine Rhinorrhoe, 8% nasale Krusten, 20% eine Hyperplasie der Nasenmuscheln, 12% Synechien und 43% polypöse Schleimhaut dokumentiert. Eine Operation an Nase oder Nasennebenhöhlen war bei 43% der Patienten erfolgt. Bei 40% der untersuchten Patienten zeigte sich eine Dysosmie in den sniffin`sticks-Untersuchungen. Bei 8% der Patienten wurde eine hochgradige Nasenatmungsbehinderung beiderseits vor und nach Abschwellen der Schleimhäute festgestellt. Die Auswertung der MRT ergab einen durchschnittlichen Lund-Makay-Score von 8,8.
Diskussion: Die Ergebnisse belegen erstmals an einer relevanten Kohortengröße die häufige rhinologische Beteiligung bei eGPA. Sie sind Grundlage für die Analyse möglicher Zusammenhänge mit der systemischen Krankheitsaktivität.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.