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Ergebnisqualität nach Operation der Nasennebenhöhlen – Bestimmung der postoperativen Belüftung nach DVT und Symptomreduktion nach SNOT 20
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Ziel unserer Studie war die Evaluierung der Ergebnisqualität nach operativer Sanierung einer chronischen Sinusitis mittels eines bildgebenden Verfahrens sowie eines standardisierten Fragebogens.
Methoden: Ein fortlaufendes Patientenkollektiv mit chronischer Rhinosinusitis mit und ohne Polypen wurde präoperativ sowie 6 Monate postoperativ klinisch und mittels DVT der Nasennebenhöhlen untersucht. Alle Patienten wurden je nach Pathologie auf dem Wege einer Infundibulotomie oder Pansinektomie operiert.
Präoperativ sowie 6 Monate postoperativ beurteilten die Patienten die Intensität ihrer sinusitis-abhängigen Symptome mit Hilfe des validierten SNOT 20 Fragebogens, der zur standardisierten subjektiven Evaluation geeignet ist. Neben der DVT der Nasennebenhöhlen erfolgte eine endoskopische Untersuchung.
Die postoperative Verbesserung des Symptomscores nach SNOT 20 wurde in Relation gesetzt zum Status des klinischen Bildes von Nase / NNH sowie zur postoperativen Belüftung der Nebenhöhlen nach DVT. Dazu wurde mittels dreidimensionaler multiplanarer Rekonstruktion (Programm: Osirix) auf den DVT-Schnittbildern seitengetrennt in Kiefer- und Stirnhöhle der Grad der Belüftung durch die operativ neu geschaffenen Zugänge bestimmt.
Ergebnisse: Es fand sich ein direkter Zusammenhang zwischen den meisten im SNOT 2o abgefragten Items mit dem endoskopischen Befund nach 6 Monaten. Die Korrelation zwischen SNOT 20 und der Verbesserung der Belüftung der großen Nebenhöhlen nach Integration im DVT war dagegen uneinheitlich.
Schlussfolgerungen: Die Zufriedenheit eines Patienten nach einer Operation der Nasennebenhöhlen hängt offenbar nicht nur von der Größe der operativ geschaffenen Zugänge ab. Atmung, Riechvermögen und Schmerzfreiheit scheinen im Vordergrund des subjektiven Beschwerdeempfindens zu stehen. Ursachen und Erklärungen, auch für fehlende erwartete Zusammenhänge, werden diskutiert.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.