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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Langzeitergebnisse nach Schädelbasisrekonstruktion

Meeting Abstract

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  • corresponding author Volker Gudziol - Universitäts-HNO-Klinik, Dresden
  • Tommy Marschke - Universitäts-HNO-Klinik Dresden, Dresden
  • Thomas Zahnert - Universitäts-HNO-Klinik Dresden, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod602

doi: 10.3205/14hnod602, urn:nbn:de:0183-14hnod6028

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Gudziol et al.
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Gliederung

Text

Traumatische Schädelbasisverletzungen können zu visualisierbaren oder okkulten Zerreißungen der Dura mater führen. Patienten mit Schädelbasisfrakturen im Bereich der Nasenhaupt- und den Nasennebenhöhlen (Rhinobasis) haben damit ein erhöhtes Risiko für ascendierende Meningitiden. 404 Patienten wurden aufgrund einer posttraumatischen Rhinobasisfraktur in den Jahren 1998 bis 2008 an der Universitäts-HNO-Klinik Dresden operiert. Davon konnten 138 Patienten nach durchschnittlich 6,5 Jahren nachuntersucht werden. 72 Patienten hatten eine unilaterale und 66 Patienten eine bilaterale Fraktur. In 53% erfolgte ein endoskopischer transnasaler Zugang, in den übrigen Fällen musste ein Zugang von außen gewählt werden. Postoperativ kam es bei 3% der Patienten zu einer Rhinoliquorrhoe, so dass eine Revisionsoperation notwendig wurde. 2 Patienten erlitten in einem Abstand von 3 Wochen bzw. 6 Jahren eine Meningitis. 9% der Patienten entwickelten im Verlauf eine Mucocele. Bei 2,3% der Patienten trat zusätzlich eine Pyocele auf. Ob die Patienten eine uni- oder bilaterale Fraktur hatten, transnasal endoskopisch oder von außen operiert wurden, hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis des Sinonasal Outcome Tests.

Die Rhinobasisrekonstruktion ist ein sicheres Verfahren mit moderaten Langzeitfolgen. Der Anteil der Eingriffe von außen sollte sich zugunsten transnasaler endoskopischer und durch minimal invasive endoskopische Zugänge von außen deutlich reduzieren lassen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.