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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Bulbusvolumen nach Laryngektomie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Önder Göktas - Praxis, Berlin
  • Gökhan Göktas - Charite, Berlin
  • Christian Bauknecht - Radiologie Charite Universitätsmedizin, Berlin
  • Heidi Olze - HNO Charite Universitätsmedizin Berlin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod601

doi: 10.3205/14hnod601, urn:nbn:de:0183-14hnod6017

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Göktas et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Laryngektomie (LE) führt zu einem Verlust des Riechvermögens.Die Einschränkungen bezüglich des Riechorgans sind von nicht zu unterschätzender Einschränkung der Lebensqualität.

Methodik: Ziel dieser Arbeit war es diese funktionell-anatomisch bedingte Dysosmie zu evaluieren und Parameter, die Einfluss auf den Riechverlust haben könnten wie die Dauer der LE, das Alter des Patienten, die zusätzlichen Therapien wie Radiochemotherapie zu bestimmen. Außerdem wurde erfasst, ob ein Riechtraining apparativ oder nicht apparativ Einfluss auf das Riechvermögen hat und eine Bulbusvolumetrie bei allen untersuchten Patienten durchgeführt.

Ergebnisse: Es wurden insgesamt 28 Patienten (2 Frauen, 26 Männer; mittleres Alter 63,3 Jahre) mit unterschiedlicher Dauer nach LE untersucht.

Es zeigte sich eine negative Korrelation zwischen Bulbusvolumen und LE Dauer sowie Riechtest und LE Dauer. Außerdem fand sich eine sehr gute Korrelation von Bulbusvolumen und LE-Dauer bei Patienten ohne Riechtraining.

Schlussfolgerungen: Man kann vermuten, dass ein nicht verwendetes Riechorgan nach LE mit der Zeit atrophiert. Inwieweit ein Riechtraining und Frührehabilitation des Patienten einen Einfluss haben, bleibt Gegenstand weiterer Studien.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.