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Der Einfluss körperlicher Belastung auf die Nasenatmung
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Die Bedeutung des Nasenzyklus für die respiratorische Funktion der Nase ist seit langem Gegenstand der rhinologischen Forschung. Der Einfluss körperlicher Belastung wurde bislang selten objektiviert, da bislang nur wenig praktikable Methoden zur Verfügung gestanden haben. Durch die Berechnung des endonasalen Widerstandes mittels Rhinoresistometrie (RRM) erhöht sich der diagnostische Wert der Rhinomanometrie (RMM) erheblich. Mittels der Langzeit-Rhinoflowmetrie (LRM) ist eine Beurteilung der Nasenatmung für 24 Stunden unter Alltagsbedingungen möglich.
Mittels RRM und LRM wurde der Einfluss der kardiopulmonalen Belastung auf die Nasenatmung durch Messung des nasalen Atemflows sowie der endonasalen Resistance objektiviert. Hierfür wurden die körperliche Belastung durch eine Belastungsergometrie simuliert und die Rohdaten der LRM mithilfe einer speziellen Software verarbeitet.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen 4 Stufen der Beeinflussung des Nasenzyklus durch die körperliche Belastung.
- 1.
- klassischer Zyklustyp in Ruheatmung
- 2.
- Übergang zum in-concert-Typ bei leichter Belastung
- 3.
- Zusätzliche Mund-Bypass-Atmung bei mittlerer Belastung
- 4.
- Vollständige Mundatmung bei schwerer Belastung
Zusätzlich konnten mithilfe der RRM geklärt werden, ab welcher Belastungsstufe sich der endonasale Widerstand ändert bzw. bei welcher Stufe diese Änderung ihr Maximum erreicht.
Für die Objektivierung der Nasenatmung unter körperlicher Belastung eignen sich RRM und LRM sehr gut. Während mit der ersten Methode die Veränderung des endonasalen Widerstandes unter zunehmender Belastung darstellbar ist, wird mit der LRM der Einfluss der körperlichen Belastung auf den Nasenzyklus unter Alltagsbedingungen nachvollziehbar.
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Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.