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Das Empty Nose Syndrom – Diagnose und Therapie
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Das Empty Nose Syndrome (ENS) ist ein iatrogen auftretendes Krankheitsbild, welches nach Eingriffen an den unteren und/oder mittleren Nasenmuscheln auftreten kann. ENS ist in erster Linie gekennzeichnet durch eine paradoxe Atmung. Das heißt, die Patienten haben das Gefühl zu wenig Luft zu bekommen, obwohl das Lumen sehr weit ist. Weitere Beschwerden können ein Kälte- und/oder Trockheitsgefühl in der Nase und/oder im Rachenraum sein.
Methoden: Basierend auf den Untersuchungsergebnissen an über 50 ENS-Patienten werden typische Veränderungen in der Rhinoresistometrie, der Akustischen Rhinometrie, der 24h-Langzeit-Rhinoflowmetrie, der Video-Nasopharyngoskopie und der Digitalen Volumentomographie aufgezeigt. Des Weiteren wird das Prinzip des „Cotton Test“ erläutert.
Ergebnisse: Abhängig vom Schweregrad des ENS ist eine Reihe von Therapien möglich, welche in vielen Fällen eine Linderung der Beschwerden ermöglichen. Hierzu gehören neben physikalischen Maßnahmen wie Salzwasserspülungen in erster Linie die Implantation einer azellulären Kollagen-Matrix wie AlloDerm oder LifeCell in die laterale Nasenwand oder das Nasenseptum. Weitere Therapieoptionen umfassen die Injektion von Hyaluronsäure oder Platelet Rich Plasma (PRP) in die Nasenmuscheln oder das Septum. Einen neuen Therapieansatz bietet die Injektion mesenchymaler Stammzellen.
Schlussfolgerungen: ENS ist ein sehr heterogenes iatrogenes Krankheitsbild, welches zum Teil nur sehr schwer und häufig auch nur frustran behandelbar ist. Wichtig erscheint deshalb vielmehr derartig verstümmelnde Eingriffe in Zukunft zu vermeiden. Die Nasenmuscheln erfüllen eine sehr wichtige physiologische Funktion. Sie erwärmen und befeuchten die Atemluft und sollten deshalb nicht unüberlegt der Schere, dem Laser oder der RFITT zum Opfer fallen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.