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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Erfolgreiche Behandlung von Mucor Mycosis in der Stirnhöhle. Fallbericht

Meeting Abstract

  • corresponding author Renske Beeres-Scheenstra - Academic Medical Center Amsterdam, Amsterdam, The Netherlands
  • Susanne Reinartz - Academic Medical Center Amsterdam, Amsterdam, The Netherlands
  • Wytske Fokkens - Academic Medical Center Amsterdam, Amsterdam, The Netherlands

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod586

doi: 10.3205/14hnod586, urn:nbn:de:0183-14hnod5860

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Beeres-Scheenstra et al.
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Gliederung

Text

Bei einem 19-jährigen Patienten wurde eine Sinusitis frontalis mit Rhizopus Oryzae (Mukormykose) diagnostiziert. Im weiteren war er bekannt mit aplastischer Anämie mit Panzytopenie von unbekanter Ursache.

Entgegen der Erfahrung, dass Rhino-Orbito-Hirn-Mukormykosen berüchtigt sind für lokale Gewebsdestruktion und eine infauste Prognose, präsentieren wir einen Patienten mit erfolgreicher Behandlung und einem guten ästhetischen Ergebnis. Ausschlaggebend für den Erfolg der Behandlung war unserer Meinung nach zum ersten die schnelle Diagnose, zum zweiten die langfristige systemische Behandlung mit Amfotericine-B, aber vor allem die intensive lokale Therapie. Diese lokale Therapie bestand aus mehreren endoskopischen Nasennebenhöhleneingriffen (einschließlich Draf2A mit endonasaler Drainage der Stirnhöhle, Draf 3, re-Draf3 mit äußerlicher Drainage der Stirnhöhle) und frequentem Spülen der Stirnhöhle mit 5 ml Amphotericin-B in 20 ml NaCl unter nasendoscopisch Kontrolle während des gesamten Behandlungszeitraums.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.