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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Räumliches Schwingungsverhalten längenverstellbarer Mittelohrprothesen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Pascal Ziegler - ITM Universität Stuttgart, Stuttgart
  • Joachim Hornung - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
  • Sebastian Ihrle - ITM Universität Stuttgart, Stuttgart
  • Albrecht Eiber - ITM Universität Stuttgart, Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod552

doi: 10.3205/14hnod552, urn:nbn:de:0183-14hnod5522

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Ziegler et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei der Übertragungsfunktion vom Schalldruck im Ohrkanal zu Steigbügelbewegungen von rekonstruierten Mittelohren spielt neben den Schwingungseigenschaften der Knöchelchen und der Ankopplung der Prothese insbesondere deren Schwingungseigenschaften eine wichtige Rolle. Hier sollen letztere gestützt auf Messungen untersucht werden.

Material und Methoden: Die Längenverstellbarkeit von TORPs oder PORPs wird auf unterschiedliche Arten wie etwa intraoperative Kürzung der Schaftlänge (z.B. Vario, Kurz) oder Biegen von zusätzlichen Schlaufen (z.B. adjustable prostheses, Audiotechnologies) realisiert. Die zu untersuchenden Prothesen werden mit einem mechanischen Vibrator zum Schwingen angeregt und die frequenzabhängigen, räumlichen Bewegungen an verschiedenen Punkten mit einem 3-D Laser-Dopplervibrometer gemessen.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Aus den Messungen einzelner Punkte lassen sich sowohl die Übertragungseigenschaften in Form von Transferfunktionen bestimmen als auch die Bewegungen der Prothese rekonstruieren und diese als bewegtes Objekt visualisieren. Durch die Nachgiebigkeit von zusätzlichen Schlaufen zur Längenanpassung entstehen vielfältige räumliche Schwingungsmuster mit charakteristischen Resonanzüberhöhungen bereits im hörbaren Frequenzbereich. Diese können den Schalltransfer gegenüber einer Prothese ohne Schlaufen wesentlich verändern.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.