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Veränderung des Sprachverstehens und der technischen Einstellung in Korrelation zu migrierten Cochlea-Implantat-Elektroden
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Die Cochlea-Implantation (CI) ist eine Versorgung mit einem Implantat, welche auf einer mehr als 30-jährigen chirurgischen Erfahrung basiert. Die intracochleäre Platzierung der Elektroden hat zu einer deutlichen Verbesserung in der Differenzierung des Spracherkennens beigetragen. Weiterentwicklungen der Elektroden öffneten die Versorgung zu kleinen, energiesparenderen Prozessoren wie auch zur Versorgungsmöglichkeit bei resthörenden Patienten.
In der klinischen Routine einer HNO-Universitätsklinik mit über 30-jähriger CI-Erfahrung konnte festgestellt werden, dass sich nach initial radiologisch und technisch festgestellter optimaler Lage der Elektrode und entsprechend guter Entwicklung des Sprachverstehens sich bei einigen Patienten plötzlich oder schleichend die Qualität des Sprachverstehens und / oder die technischen Parameter negativ veränderten. Nach Ausschluss technischer oder pathologischer Defekte und Störungen konnte in der radiologischen Lagekontrolle bei diesen Patienten eine Verschiebung der Elektrode Richtung Mittelohr festgestellt werden. Dieses betrifft nach jetzigem Kenntnisstand hauptsächlich Patienten, die mit einer besonderen Elektrodenbauart versorgt wurden, die das Restgehör erhalten sollte (n (migrierte Elektroden) = 18, N (Gesamtzahl der verwendeten Elektrode) = 555)
In der Präsentation wird die Charakterisierung der Patienten, die operative Versorgung, der klinische Verlauf, incl. möglicher Kopfunfälle, der technische als auch sprachperzeptive Verlauf kritisch dargestellt und analysiert.
Es werden spezifische Parameter erarbeitet, die ein Erkennen auch bei kleinen Kindern ermöglichen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.