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Bonebridge versus BAHA – Erste Erfahrungen beim Systemwechsel
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Bei Innenohr-, Schallleitungs-, kombinierter Schwerhörigkeit und einseitiger Ertaubung stellt das Bonebridge-System eine neue interessante Alternative dar. Vorteil im Vergleich zum bisherigen BAHA-System ist der Magnetanschluss bei intakter Haut ohne perforierende Knochenschraube. Ob auch Vorteile hinsichtlich der audiologischen Ergebnisse resultieren, ist Gegenstand laufender Untersuchungen.
Material und Methode: An der HNO-Klinik des Bundeswehrkrankenhauses Ulm wurden in den letzten 8 Monaten 4 bislang mit einem BAHA-System versorgte Ohren gegen ein Bonebridge-System gewechselt. Grund hierfür war in allen Fällen wiederholte Schraubenlockerungen und Extrusionen. Bei 2 Patienten war ein einseitiger Wechsel, bei einem Patienten ein beidseitiger Wechsel, der zweizeitig durchgeführt wurde, notwendig.
Ergebnisse: In allen Fällen war der Wechsel problemlos möglich, Wundheilungsstörungen traten nicht auf. Audiologisch waren die Ergebnisse mit dem Bonebridge-System geringfügig besser. Im Schnitt war der OLSA-Test im Vergleich beider Systeme um 0,8 dB zu Gunsten des Bonebridge-Systems verbessert. Alle Patienten berichteten über einen höheren Tragekomfort. Wesentlicher Vorteil für die weiblichen Patienten war die problemlosere Haarpflege.
Schlussfolgerung: Das Bonebridge-System hat sich zur Rehabilitation insbesondere der kombinierten Schwerhörigkeit in der Zwischenzeit bewährt. Die audiologischen Ergebnisse im Vergleich zum BAHA-System sind mindestens vergleichbar. Der Wechsel vom BAHA-System zum Bonebridge-System bringt darüber hinaus mehr Tragekomfort und somit mehr Lebensqualität für betroffene Patienten.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.