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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

MRT-Untersuchungen bei Patienten mit alternativ angekoppeltem FMT der Vibrant Soundbridge

Meeting Abstract

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  • corresponding author Daniel Renninger - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Ingo Todt - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Rainer Otis Seidl - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Arneborg Ernst - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod469

doi: 10.3205/14hnod469, urn:nbn:de:0183-14hnod4691

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Renninger et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: MRT Untersuchungen spielen im klinischen Routineablauf eine bedeutsame Rolle. Aufgrund eines Magneten im Mittelohr unterscheidet sich das Vibrant Soundbridge System grundsätzlich von anderen Hörimplantatsystemen.

Ziel war die nähere Beleuchtung der Folgen einer MRT-Untersuchung auf die Patientengruppe, welche mittels einer alternativ angekoppelten FMT mit dem implantierbaren Hörsystems Vibrant Soundbridge versorgt wurden.

Methode: In einer retrospektiven Studie wurden 65 Patienten mit einem Fragebogen angeschrieben. 32 Patienten trafen Aussagen zu deren medizinischen, otologischen und allgemeinen Zustand vor, während und nach einer MRT-Untersuchung, welche trotz der vorangegangenen Implantation einer alternativ angekoppelten Vibrant Soundbridge (VSB) durchgeführt wurde.

Ergebnisse: Bei 6 Patienten (18,8 %) wurden 6 MRT-Untersuchungen durchgeführt. Diese erfolgten aufgrund unterschiedlicher Indikationen (z.B. Knie- und Schultergelenksdiagnostik etc). Dabei kam es während der Untersuchung unter anderem zu Lärmwahrnehmung sowie subjektiv wahrgenommener Verformung des Implantats. Die jeweils untersuchte Körperregion (z.B. Schulter, Knie) spielte für das Auftreten dieser Effekte eine Rolle. Ein nach dem jeweiligen MRT-Scan subjektiv geäußerter Lärmschaden durch im VSB-System induzierte Spannung wurde nicht beobachtet.

Schlussfolgerung: MRT-Untersuchungen bei Patienten mit einer alternativ angekoppelten VSB können zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. Eine negative Auswirkung auf das Hörvermögen wurde nicht beobachtet.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.