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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Gehörgangsplastik bei Osteoradionekrose mit dem retroaurikulären Bilobed-Flap

Meeting Abstract

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  • corresponding author Serena Preyer - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Diakonissenkrankenhaus, Karlsruhe

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod461

doi: 10.3205/14hnod461, urn:nbn:de:0183-14hnod4618

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Preyer.
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Gliederung

Text

Einleitung: Nach perkutaner Radiatio bei Malignomen der Parotisregion entwickeln Patienten als Spätfolge nicht selten eine chronische Gehörgangsentzündung mit freiliegendem Knochen. Die Abdeckung mit Spalthaut ist häufig frustran, da durch die schlechte Durchblutung des Knochens die freien Transplantate nicht vaskularisiert und in der Folge nekrotisch werden.

Methoden: Vier Patienten mit derartiger chronischer Gehörgangsproblematik wurden nach dem frustranen Versuch einer Gehörgangsplastik mit Spalthaut in zwei Schritten mit einem retroaurikulären Bilobed-Flap versorgt. Im ersten Schritt wurde der Lappen über einen retroaurikulären Zugang in den Gehörgang eingeschwenkt. im zweiten Schritt, nach 3–6 Wochen, erfolgte die Lappenstieldurchtrennung.

Ergebnisse: Bei allen vier Patienten heilte der Lappen ohne Probleme ein. Kleinere Restdefekte in der Hautabdeckung angrenzend an den Lappen heilten in der Folgezeit unter Lokalpflege problemlos ab.

Schlussfolgerung: Der retroaurikuläre bilobed-Lappen kann bei der Gehörgangsplastik zur Abdeckung von schlecht durchblutetem Knochen Verwendung finden. Er ist geeignet für Defekte an Gehörgangshinterwand, Gehörgangsboden und Gehörgangsdach.

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Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.