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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Hörscreening bei Neugeborenen – unsere Erfahrung in Luxemburg

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod449

doi: 10.3205/14hnod449, urn:nbn:de:0183-14hnod4491

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Panosetti.
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Gliederung

Text

In Luxemburg wird seit 1994 ein universelles Neugeborenen-Hörscreening mittels otoakustischer Emissionen durch die audiologische Abteilung des Gesundheitsministeriums durchgeführt. Luxemburg war eines der ersten Länder, welches ein nationales Neugeborenen Hörscreening flächendeckend eingeführt hat.

Unsere Studie zeigt, dass die Verkopplung der Geburtsprämie mit dem Neugeborenenhörscreening den Deckungsgrad verbessert.

Eine Verminderung der falsch positiven Ergebnisse wurde erreicht, seit das Screening auf der Neonatologie mittels AABR durchgeführt wurde.

Diese Studie versucht auch herauszufinden, warum eine Anzahl Kinder nicht von unserem Screening Programm erfasst werden.

Zwischen 2007 und 2012 wurden 36.303 Neugeborene (97,8% aller Geburten) getestet. Der Test fiel in 98,1% normal aus.

Bei 1.592 Säuglingen, welche nach positiv ausgefallenem ersten Test an niedergelassene HNO-Ärzte zugewiesen worden waren, hat die audiologische Abteilung des Gesundheitsministeriums in 398 Fällen (24,8%) keine endgültige Auswertung erhalten.

Von 2007 bis 2012 wurden auf der Neonatologie von insgesamt 1.340 Neugeboren 1.310 mit otoakustischen Emissionen getestet.

Im Durchschnitt wurden 8,3% der Neugeborenen einem niedergelassenen HNO-Arzt zugewiesen. Seit aber das Screening mittels AABR auf der Neonatologie durchgeführt wird ( März 2012), sank diese Anzahl auf 3,5% der Kinder.

Die Anzahl der Hörschäden wurde für die Neugeborenen der Geburtsabteilungen sowie für die Neugeborenen-Intensivstation ausgewertet.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.