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Subjektive Einschätzung der Hörverbesserung nach erfolgreicher Stapesplastik durch den Patienten
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Die Hörverbesserung nach erfolgreicher Stapesplastik ist abhängig vom präoperativen air-bone-gap und der Knochenleitungsschwelle. Postoperativ resultiert bei präoperativer reiner Schallleitungsschwerhörigkeit eine Normakusis und bei präoperativer kombinierter Schwerhörigkeit eine mittelgradige Schallempfindungsschwerhörigkeit (SES). Es soll untersucht werden, ob es Unterschiede im subjektiven Empfinden des Hörerfolges zwischen diesen Patienten gibt.
Methode: Retrospektive Befragung von 134 Pat., die sich zwischen 5/2003 und 11/2011 einer erfolgreichen Stapesplastik unterzogen. 113 hatten nach OP eine Normakusis (Gr. A) und 21 eine mittelgradige SES (Gr. B). Subjektive Einschätzung des Hörerfolgs in Anlehnung an die Fragebögen SSQ und APHAB (Analogskala von 1 bis 10). Vergleich der Ergebnisse mit dem Mann-Whitney-U-Test.
Ergebnisse: Bezüglich der globalen subjektiven empfundenen Hörverbesserung gab es keine signifik. Unterschiede zwischen beiden Gruppen (p=0,728). Bei speziellen Hörsituationen zeichnete sich lediglich eine Tendenz zugunsten von Gruppe A beim Zwiegespräch in ruhiger Umgebung ab (p=0,065). Keine signifik. Unterschiede bestanden bei Gesprächen mit mehreren Personen mit Umgebungsgeräuschen und bei Gesprächen in halligen Räumen (p=0,97 bzw. p=0,41). Keine signifikanten Unterschiede gab es in der Frage, ob sie die OP wieder durchführen lassen würden (p=0,92).
25 Pat. trugen vor der OP ein Hörgerät, postoperativ trugen noch 10 ein HG. Von diesen empfanden 9 einen starken Nutzen durch die OP.
Schlussfolgerung: Nach gelungener Stapesplastik gibt keine signifik. Unterschiede zwischen Pat. mit postoperativer Normakusis und postoperativer SES. Selbst wenn abzusehen ist, dass auch postoperativ ein HG vonnöten sein wird, ist die Stapesplastik indiziert.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.