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Das Sprachverstehen und die Präferenz von Cochlea-Implantat-Nutzern nach Umstellung von FSP auf FS4-LR und FS4-HR
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Die Sprachcodierungsstrategie FSP (Fine Structure Processing) der Firma Medel bildet die Feinstruktur des akustischen Signals über die Kodierung der Nulldurchgänge mittels kanalspezifischer zusätzlicher Abtastsequenzen (channel specific sampling sequences, CSSS) variabel auf 1-3 Kanälen ab. Bei FS4-LR (low rate) hingegen werden in dem Frequenzbereich bis 1 kHz immer 4 CSSS-Kanäle stimuliert. Bei höheren Frequenzen können hier Informationen verloren gehen. Durch die Erhöhung der Gesamtstimulationsrate wurde dies in der FS4-HR (high rate) Codierungsstrategie kompensiert.
Methode: In einer prospektiven Umstellungsstudie mit klassischem Crossover-Design wurden Erwachsene (n=14), postlingual ertaubte CI-Nutzer mit der Sprachcodierungsstrategie FSP zufallsverteilt und doppeltblind auf die Kodierungsstrategie FS4-LR umgestellt. Nach Ablauf von mindestens 6 Monaten erhielt das gleiche Kollektiv (n=9) mit identischem Versuchsprotokoll FS4-HR. Die Statistik wurde mit SPSS durchgeführt (Wilcoxon, p<0,05).
Ergebnisse: Im Freiburger, Oldenburger und Göttinger Satztest in Ruhe erreichten die Probanden nach Umstellung auf FS4-LR signifikant schlechtere Ergebnisse (Freiburger bei 65 dB von 55,42% auf 41,67%, OLSA von 89,83% auf 84% und GÖSA von 75,70% auf 60,02%). Für die Kodierungsstrategie FS4-HR stehen die Ergebnisse noch aus. Im Präferenztest entschied sich die Mehrheit der Probanden gegen die FS4-LR.
Inwieweit die modifizierte FS4-Sprachcodierungsstrategie (FS4-HR) im Vergleich ein besseres Sprachverstehen ermöglicht, wird die Analyse der Daten des zweiten Studienabschnittes ergeben.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.