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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Die Auswirkung der Vorspannung der Rundfenstermembran bei der Ankopplung der Vibrant Soundbridge

Meeting Abstract

  • corresponding author Antoniu Gostian - HNO Universitätsklinik Köln, Köln
  • David Pazen - HNO Universitätsklinik Köln, Köln
  • Andreas Anagiotos - HNO Universitätsklinik Köln, Köln
  • David Schwarz - HNO Universitätsklinik Köln, Köln
  • Jan-Christoffer Lüers - HNO Universitätsklinik Köln, Köln
  • Karl-Bernd Hüttenbrink - HNO Universitätsklinik Köln, Köln
  • Dirk Beutner - HNO Universitätsklinik, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod356

doi: 10.3205/14hnod356, urn:nbn:de:0183-14hnod3561

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Gostian et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Ankopplung der Vibrant Soundbridge an die Rundfenstermembran gewinnt zunehmend an Bedeutung. Entscheidend für eine suffiziente Stimulation der Cochlea ist neben dem definierten Kontakt des Kopplungselements mit der Rundfenstermembran auch die Vorspannung der Membran.

Material und Methoden: An humanen nicht fixierten Felsenbeinen analysierten wir mittels LASER-Doppler-Vibrometrie die Übertragungsfunktion über das runde Fenster in die Cochlea. In Abhängigkeit von unterschiedlichen Ankopplungsstrategien wurde die Vorspannung der Rundfenstermembran variiert und ihren Einfluss auf die Stimulation der Cochlea untersucht.

Ergebnisse: Die Erhöhung der Vorspannung wirkt sich frequenzspezifisch unterschiedlich aus. Sie führt zu einer verminderten Übertragungsfunktion der niedrigen Frequenzen, die hohen Frequenzen dagegen werden verstärkt übertragen. Dieser Effekt ist bis zu einem Anpressdruck auf die Rundfenstermembran von mind. 350 mN deutlich nachweisbar. Eine weitere Erhöhung der Vorspannung bedingt keine signifikante Veränderung der Übertragungsfunktion mehr.

Schlussfolgerung: Eine Erhöhung der Vorspannung der Rundfenstermembran hat entscheidende Auswirkungen auf die Stimulation der Cochlea. Dieser Effekt wirkt sich über das Frequenzband unterschiedlich aus und sollte für die optimale Ankopplung am Patienten berücksichtigt werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.