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Aminoethylpyridin als mögliches Therapeutikum bei M. Menière
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Hintergrund: Betahistin ist ein Histaminanalogon das vor allem in der Therapie des M. Menière eingesetzt wird und wahrscheinlich über eine Verbesserung der cochleären Mikrozikrulationwirkt. Betahistin wird nach oraler Gabe zu den Metaboliten Aminoethylpyrtidin, Hydroyethylpyrin und Pyridylessigsäure abgebaut. Wir sind daher der Frage nachgegangen, ob diese Metaboliten ebenfalls Wirkung auf die cochleäre Mikrozirkulation besitzen und somit als potenzielle Wirkstoffe in der Therapie des M. Menière eingesetzt werden können.
Methoden: Jeweils 6 Dunkin Hartley Meerschweinchen wurden mit Betahistin, äquimolaren Mengen Aminoethylpyridin Hydroyethylpyrin, Pyridylessigsäure oder Kochsalzlösung behandelt. Der cochleäre Blutvolumenstromund der systemische arterielle Blutdruck wurden für drei Minuten vor und 15 Minuten nach Behandlung quantifiziert.
Ergebnisse: Betahistin und Aminoethylpyridin zeigten eine signifikant erhöhten cochleären Blutvolumenstrom.. Für Hydroyethylpyrin und Pyridylessigsäure konnte dies nicht dargestellt werden.Betahistin zeigte darüber hinaus eine signifikante Erhöhungdes arteriellen Mitteldrucks, was für Aminoethylpyridin und Hydroyethylpyrin und Pyridylessigsäure nicht dargestellt werden konnte
Schlussfolgerung: Aminoethylpyridin führt wie Betashitin zu einer quantitativ ähnlichen Erhöhung des cochleären Blutvolumenstroms. Aminoethylpyridin führt im Tierversuch allerdings zu keiner Erhöhung des arteriellen Blutdrucks, sodass es im Vergleich zu Betashitin ein günstigeres Nebenwirkungsprofil besitzen könnte.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.