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Bestimmung methylierter SHOX2 und SEPT9 DNA im Blut für die Verlaufskontrolle von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals Bereiches
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einfache diagnostische Tests zur frühzeitigen Detektion einer malignen Erkrankung können die Prognose der Tumorerkrankung verbessern. Zusätzlich ist die Identifizierung einer non in-sano Resektion mit einem erhöhten Risiko eines Tumorrezidives essentiell für einen personalisierten Therapieansatz und unterstützt die individuelle Entscheidung zur Durchführung einer adjuvanten Behandlung. Durch den Nachweis von frei im Blut zirkulierender Tumor-DNA könnten postoperatives Resttumorgewebe bzw. okkulte Metastasen erkannt werden.
Ziel dieser Studie war die Entwicklung und Validierung eines nicht-invasiven Biomarkertests zur Verlaufskontrolle von Patienten, welche aufgrund der Erstdiagnose eines Plattenepithelkarzinoms im Kopf-Hals Bereich (HNSCC) operiert wurden. Hierzu wurden Proben von 55 Patienten mit nachgewiesenem HNSCC untersucht. Als Kontrollen dienten tumorfreie Patienten (n=61) mit einem ähnlichen Risikoprofil. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug bis zu 18 Monate. Mittels qPCR wurden im Blutplasma die Methylierungslevel von SHOX2 und SEPT9 DNA quantifiziert.
Patienten mit HNSCC wiesen im Vergleich zu der Kontrollgruppe eine erhöhte Kopienzahl von frei zirkulierender methylierter SHOX2 und SEPT9 DNA auf. Bei Patienten mit HNSCC konnte eine Woche postoperativ eine signifikante Reduktion der methylierten Biomarker nachgewiesen werden. In follow-up Untersuchungen zeigte sich eine Assoziation zwischen einem Anstieg des Biomarkerlevels und dem Auftreten eines Tumorrezidives.
Daher könnte der Test zur Detektion eines okkulten Tumorprogresses oder –rezidives dienen, so dass diese Patienten frühzeitig einer entsprechenden Therapie zugeführt werden können.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.