gms | German Medical Science

85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Ergebnisse der frontolateralen Kehlkopfteilresektion von außen zur Behandlung von T1b Stimmlippenkarzinomen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Rawad Jadeed - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für HNO, Aachen
  • Justus Ilgner - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für HNO, Aachen
  • Martin Westhofen - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für HNO, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod226

doi: 10.3205/14hnod226, urn:nbn:de:0183-14hnod2269

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Jadeed et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einführung: Zur Behandlung von T1b Stimmlippenkarzinomen existieren neben der grundsätzlichen Alternativentscheidung zu einer operativen Behandlung gegenüber der primären Radiotherapie im Schrifttum unterschiedliche Auffassungen über die endolaryngeale lasergestützte Resektion, gegenüber einer Resektion von außen unter Einbeziehung der Broyles'schen Sehne.

Methoden: Wir arbeiteten für den Zeitraum 1.1.2002 bis 30.11.2013 retrospektiv 64 Fälle mit erfolgter frontolateraler Kehlkopfteilresektion von außen wegen T1b Stimmlippenkarzinom auf und verglichen diese mit Literaturangaben zur endolaryngealen Laserresektion bei gleicher Tumorausdehnung.

Ergebnisse: In den meisten Fällen konnte die passager erforderliche Tracheotomie noch im selben stationären Aufenthalt verschlossen werden. Die Stimmfunktion war langfristig in allen Fällen zufriedenstellend. In einem Fall kam es wegen einer COPD GOLD °4 zu einer erforderlichen Re-Tracheotomie wegen Dyspnoe ohne Tumorrezidiv. In 5 Fällen kam es im Nachsorgezeitraum zu einem Tumorrezidiv, welches eine höhere Stadieneinteilung mit ausgedehnterer Revisions-Op erforderte.

Schlussfolgerung: Die frontolaterale Kehlkopfteilresektion von außen besitzt nach wie vor einen hohen Stellenwert zur Behandlung von T1b-Stimmlippenkarzinomen in Bezug auf die Resektionssicherheit unter Einbeziehung der vorderen Kommissur.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.