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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

HPV-Status in HNSCC des Hypopharynx und Larynx – eine retrospektive Analyse

Meeting Abstract

  • corresponding author Daniel Hirth - HNO Uniklinik Frankfurt, Frankfurt/M.
  • Christin Geißler - HNO Uniklinik Frankfurt, Frankfurt/M.
  • Timo Stöver - HNO Uniklinik Frankfurt, Frankfurt/M.
  • Jens Wagenblast - HNO Uniklinik Frankfurt, Frankfurt/M.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod217

doi: 10.3205/14hnod217, urn:nbn:de:0183-14hnod2173

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Hirth et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In den vergangenen Jahren konnte gezeigt werden, dass die Infektion mit dem humanen Papillomavirus einen unabhängigen Risikofaktor für die Entwicklung eines Oropharynx-Karzinoms darstellt. Wir untersuchten die Prävalenz der High risk-Typen Typen 16 und 18 in Tumorgewebeproben des Hypopharynx und Larynx unserer klinikeigenen Gewebebank.

Methoden: Der HPV-Nachweis erfolgte zunächst mittels einer Screening PCR. Die hier positiven Proben wurden in einer nachfolgenden zweiten PCR auf die high risk-Typen HPV 16 und HPV 18 untersucht. Desweiteren wurde immunhistochemisch die Expression von p16 untersucht.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 98 Gewebeproben untersucht. Hierbei zeigte sich in 13 Proben (13%) eine Infektion mit HPV 16. In einer Gewebeprobe (1%) konnte die Infektion mit HPV 18 nachgewiesen werden.

Schlussfolgerungen: Unsere Untersuchungen weisen darauf hin, dass die high risk-Typen HPV 16 und HPV 18 auch in der Carcinogenese von Hypopharynx- und Larynxkarzinomen eine Rolle spielen. Hier sollte weiter untersucht werden, ob sich die HPV typischen Tumorcharakteristika, insbesondere die verbesserte Prognose von HPV-positiven Tumoren, auch für Hypopharynx- und Larynxkarzinome nachweisen lässt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.