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Krebsstammzellplastizität – Phänotypendiversität zwischen in-vivo und in-vitro in der pharyngealen Detroit-562 Zelllinie
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Kopf- und Halsplattenepithelkarzinome (HNSCC) zählen zu den zehn häufigsten Tumorerkrankungen weltweit. Trotz stetig neuer Therapiestrategien hat sich die Überlebensrate kaum verbessert. Ursache hierfür kann die intratumorale Heterogenität sein, insbesondere die Population der Krebsstammzellen (CSC). In HNSCC gelten CD44 und ALDH1A1 als bewährte CSC-Marker. CSC werden mit Rezidivbildung und Metastasierung assoziiert und sind folglich anpassungsfähig.
Methoden: Die Zelllinie wird adhärent und im Sphärenassay kultiviert, oder in Nacktmäuse xenotransplantiert. Die Tumorzellen werden im FACS und immunhistochemisch analysiert.
Ergebnisse: Der Menge an ALDH1A1+ Zellen ist in den Sphären gegenüber der adhärenten Zellkultur deutlich höher, der Anteil an CD44+ Tumorzellen dagegen geringer. Nicht alle Zellen in den Sphären koexprimieren diese beiden CSC-Marker. Es existieren ALDH1A1 (hoch)/CD44 (niedrig) , ALDH1A1 (hoch)/CD44 (hoch) , ALDH1A1 (niedrig)/CD44 (hoch) Tumorzellen, ähnlich den Xenotransplantaten. EGFR wird dagegen im Großteil der Tumorzellen in-vitro vermehrt gebildet. In xenotransplantierten Tumoren ist die EGFR-Expression insbesondere in ALDH1A1 (hoch) / CD44 (niedrig) Tumorzellen verringert. Der Anteil an Ki-67 positiven Zellen ist in Xenotransplantaten, wie auch Sphären niedriger, als in der adhärenten Zellkultur.
Schlussfolgerung: Die Untersuchung von CSC in Sphären stellt eine Zwischenstufe zwischen adhärenter Zellkultur und xenotransplantiertem Tumor dar. Es ist anzunehmen, dass die CSC in ihrem Phänotyp plastisch und abhängig von exogenen Bedingungen sind. Das spiegelt sich in der Expression von EGFR und den CSC-Markern wider, welche nicht obligatorisch koexprimiert werden müssen. Diese Tatsache muss auch bei der experimenellen Erprobung von Therapeutika berücksichtigt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.