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Transoral endoskopische Mediastinalchirurgie (TOEMS): Ergebnisse einer initialen Proof of concept-Studie
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Zielsetzung: TOEMS nutzt im Rahmen eines Natural Orifice Surgery-Zugangs natürliche Körperöffnung, um das Mediastinum zu erreichen. Anatomische und tierexperimentelle Studien belegten die Machbarkeit und Sicherheit. In dieser Studie wurde die Anwendung am Patienten mit pathologisch vergrößerten Mediastinal-Lymphknoten untersucht. Zielkriterien waren Erreichbarkeit und histologische Sicherung.
Methode: Wir führten bei 10 Patienten über eine median-sublinguale Inzsion eine optische Schere über einen Trokar in die prätracheale Region ein. Über 2 zusätzliche vestibuläre Trokare und eine Gasinsufflation (6-10 mmHg) wurde unter endoskopischer Sicht ein Arbeitsraum geschaffen. Die pathologisch vergrößerten Lymphknoten wurden unter Darstellung der benachbarten anatomischen Strukturen angesteuert und Proben entnommen. Alle Patienten wurden transnasal intubiert und erhielten ein Neuromonitoring des N. laryngeus recurrens. Der postoperative Verlauf wurde mit einem standardisierten Erhebungsbogen ausgewertet.
Ergebnis: In allen Fällen wurde mediastinales Lymphknotengewebe erreicht und eine histologische Diagnose gestellt. In 2 Fällen erfolgte eine Konversion zur Videomediastinoskopie (1 x Spannungspneumothorax, 1 x korrekte Schicht nicht identifizierbar). In einem Fall trat postoperative eine permanente Rekurrensparese rechts auf. Minor-Komplikationen (oberflächliche zervikale Hämatome, periorale Parästhesie, zervikales Weichteilemphysem und diskrete Schmerzen beim Essen) waren alle komplett reversibel.
Schlussfolgerung: Das Mediastinum ist über einen transoralen Zugangsweg endoskopisch erreichbar, die histologische Sicherung pathologisch vergrößerter Lymphknoten möglich. Das Verfahren sollte in einer klinischen Studie mit der konventionellen Videomediastinoskopie verglichen werden.
Unterstützt durch: Firma Karl STORZ Endoskope, Tuttlingen
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.