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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Indikationen zur starren Tracheo-Bronchoskopie bei Kindern aus hno-ärztlicher Sicht

Meeting Abstract

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  • corresponding author Konrad Sommer - Klinik für HNO-Heilkunde, Marienhospital, Osnabrück
  • Markus Fischer - Klinik für HNO-Heilkunde, Marienhospital, Osnabrück
  • Torsten Hodak - Klinik für HNO-Heilkunde, Marienhospital, Osnabrück
  • Marlies Budde - Klinik für HNO-Heilkunde, Marienhospital, Osnabrück

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod127

doi: 10.3205/14hnod127, urn:nbn:de:0183-14hnod1273

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Sommer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Indikationen zur starren Tracheo-Bronchoskopie bei Kindern haben sich in den letzten Jahren erweitert.

Methoden: In dem Zeitraum von 2009 bis 2013 wurden an der HNO Klinik Marienhospital Osnabrück bei 112 Kindern eine starre Brochoskopie durchgeführt. Bei 34 Kindern ergab sich die Indikation aus einer Notfallsituation bei V. a. einen aspirierten Fremdkörper. Bei den übrigen 78 Kindern bestand die Indikation zur weiteren Diagnostik bei chronischen Lungenerkrankungen.

Ergebnisse: Die starre Tracheo-Bronchoskopie wurde in der Regel in einer Allgemeinnarkose mit einem Kinder-Beatmungstracheoskop durchgeführt. Bei den 34 Kindern, bei denen bei V. a. einen akut aspirierten Fremdkörper eine starre Bronchoskopie durchgeführt wurde, konnte bei 26 Kindern ein Fremdkörper nachgewiesen werden, bei denen es sich meistens um Nüsse, die im rechten Hauptbronchus lagen, handelte. Bei den übrigen 78 Kindern erfolgte aufgrund chronischer Lungenerkrankungen, auffälliger Röntgen Lungenbefunde,persistierender Infekte oder differenter Auskultationsbefunde eine starre Bronchoskopie, die in Abhängigkeit zu den Vorbefunden mit einer gezielten bronchoalveolären Lavage, einer Bürstenbiopsie zur Ziliengewinnung, mit der Entfernung von Granulomen oder zur weiterführenden Diagnostik von Trachealstenosen kombiniert wurde.

Schlussfolgerungen: Die Patientenzahlen und das Indikationsspektrum, insbesondere das Vorkommen von Notfallsituationen, belegen weiterhin die Notwendigkeit der Beherrschung der starren Kinder Tracheo-Bronchoskopie.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.