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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Video-Somno-Oesophagoskopie II – wie entsteht die axiale Gleithernie?

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod126

doi: 10.3205/14hnod126, urn:nbn:de:0183-14hnod1263

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Schedler et al.
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Gliederung

Text

Die Video-Somno-Ösophagoskopie (VSOS) ist ein neues Untersuchungsverfahren, das Aufschluss über die pathophysiologischen Vorgänge bei obstruktivem und nicht-obstruktivem Schnarchen gibt und im Anschluss an die Videosomnoskopie (VSS) durchgeführt wird.

Wir sind der Auffassung,dass die gastroösophagealen Refluxerkrankungen durch intrathorakale Druckschwankungen bei obstruktivem Schnarchen entstehen, bzw. mit verursacht werden. Die Video-Somno-Ösophagoskopie (VSOS) ist ein neues Untersuchungsverfahren mit dem die Effekte der intrathorakalen Druckschwankungen auf die oberen Speisewege visualisiert werden können. Bei mittlerweile 206 durchgeführten VSOS zeigte sich in allen Fällen von Obstruktion auf Epiglottislevel (adulte supraglottische Obstruktion Level II nach Schedler) ein unterschiedlich stark ausgeprägtes Invaginationsphänomen des Magenfundus in den terminalen Oesophagus. Bei 3 Patienten war das Hauptsymptom ein mehrfach auftretendes spontanes Erbrechen, bis dato unklarer Genese, das sich nach operativer Beseitigung der Obstruktion in allen Fällen besserte und nach 3 Monaten nicht mehr nachweisbar war. Das Lehrvideo gibt eine Einführung in die modifizierte Endoskopietechnik, zeigt typische Fälle und verschiedene Stadien der Entwicklung axialer Gleithernien, sowie den prä-und postoperativen Situs nach durchgeführter Operation der supraglottischen Obstruktion.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.