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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Praktische Erfahrungen zur Anwendung patientenindividuell gefertigter Keramikimplantate an Oto-und Rhinobasis

Meeting Abstract

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  • corresponding author Justus Ilgner - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für HNO, Aachen
  • Thien Duong Dinh - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für HNO, Aachen
  • Martin Westhofen - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für HNO, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod104

doi: 10.3205/14hnod104, urn:nbn:de:0183-14hnod1048

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Ilgner et al.
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Gliederung

Text

Einführung: Mit den zunehmenden operativen Möglichkeiten zur Wiederherstellung funktioneller Defekte am Otobasis und Rhinobasis steigen die Ansprüche an die Form, Stabilität und Funktionalität knochenersetzender oder knochenergänzender Implantate.

Methoden: Mit dem vorgestellten Video zeigen wir den Arbeitsablauf bei der Versorgung von oto- und rhinobasalen Defekten mit patientenspezifischen Keramikimplantaten aus Bioverit II (R), einer 8-fach kombinierten Glas-Glimmer-Keramik, beginnend von der Patientenvorstellung, der Indikationsstellung, bildgebender Diagnostik, Erstellung eines Implantatmodells nach Patientendaten, Modifikation des Implantats und Planung der Operation bis zur operativen Versorgung und Nachsorge.

Ergebnisse: Je nach Komplexitätsgrad der zu versorgenden Strukturen sind neben der allfälligen Wiederholung der bildgebenden Diagnostik unter Umständen mehrere Iterationen in der Absprache zwischen implantierender Klinik und Implantathersteller erforderlich. Die Qualität der anschließenden Implantatversorgung rechtfertigt jedoch den erhöhten Aufwand und ist auch DRG-technisch abgebildet.

Schlussfolgerung: Bei sorgfältiger Indikationsstellung und Planung bedeuten patientenindividuell angefertigte Knochenersatzimplantate eine deutliche qualitative Verbesserung in Ästhetik und Funktion für Patienten mit otobasalen oder rhinobasalen Defekten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.