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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Dosisoptimierung in der radiologischen Diagnostik der chronischen Rhinosinusitis

Meeting Abstract

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  • Julia Leicht - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie Marburg, Marburg
  • Isabell Diogo - Univ.-Klinik für HNO, Marburg
  • Jochen Werner - Univ.-Klinik für HNO, Marburg
  • corresponding author Christian Güldner - Univ.-Klinik für HNO, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod093

doi: 10.3205/14hnod093, urn:nbn:de:0183-14hnod0937

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Leicht et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Nach nunmehr 10 Jahren hat sich die digitale Volumentomographie einen festen Stellenwert in der präoperativen Diagnostik der chronischen Rhinosinusitis erarbeitet. In der Frage der weiteren Optimierung in Hinblick auf applizierte Dosis und Patientensicherheit ist nun der Fokus auf die klinisch erforderliche Bildqualität gerückt. Nachdem im letzten Jahr das Potential einer solchen Betrachtung gezeigt wurde, soll nun die Umsetzung in die tägliche Routine demonstriert werden.

Methoden: Aus unserem Patientengut wurden 165 Aufnahmen mit den altem („Hochdosis“) und 150 mit dem neuen („Niedrigdosis“) Aufnahmeprotokoll hinsichtlich Bildqualität analysiert. Dazu wurden 16 anatomische Landmarken der Nasenhaupt- und Nebenhöhlen seitengetrennt ausgewertet (1= sehr gut – 4= nicht beurteilbar). Zudem erfolgte die Erfassung der Pathologie der NNH nach dem Lund-Mackay-Score.

Ergebnisse: In Hinblick auf die applizierte Dosis zeigten sich zwischen beiden Gruppen signifikante Unterschiede (6.64 vs. 2.87mGy). Zwischen beiden Gruppen zeigte sich kein Unterschied hinsichtlich der Ausprägung der zugrunde liegenden Pathologie (Lund-Mackay: 4,96 vs. 5,29). Sowohl in der Analyse der Einzelparameter als auch des resultierenden Summenscores (als Maß für die Bildqualität) zeigte sich kein Unterschied zwischen beiden Gruppen (1,25 vs. 1,17).

Diskussion: Es konnte gezeigt werden, dass unter Diskussion der klinisch erforderlichen Bildqualität eine relevante Reduktion der applizierten Dosis erreicht werden kann. Mit der vorliegenden Arbeit wird demonstriert, dass die Forschungsergebnisse auch auf die tägliche Praxis im relevanten Patientengut übertragbar sind. Im Vortrag sollen typische Bilder in Hinblick auf die Optimierung demonstriert und diskutiert werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.