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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Spezifische sublinguale Immuntherapie bei Katzenhaarallergikern mit dem Präparat Lais

Meeting Abstract

  • corresponding author Bettina Hauswald - HNO-Klinik, Carl Gustav Carus Uniklinikum Dresden, Dresden
  • Yury Yarin - HNO-Klinik, Carl Gustav Carus Uniklinikum Dresden, Dresden
  • Jürgen Boxberger - HNO-Klinik, Carl Gustav Carus Uniklinikum Dresden, Dresden
  • Thomas Zahnert - HNO-Klinik, Carl Gustav Carus Uniklinikum Dresden, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod070

doi: 10.3205/14hnod070, urn:nbn:de:0183-14hnod0700

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Hauswald et al.
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Gliederung

Text

In 14% aller deutschen Haushalte werden Katzen gehalten. 9% der Bevölkerung sind gegen Katzenallergene sensibilisiert. Zu den typischen Symptomen zählen nasale, konjunktivale und bronchiale Beschwerden sowie Juckreiz der Haut und Schleimhaut.

Von 2004 bis 2008 wurde an 27 Patienten nach der Diagnose mittels allergologischer Anamnese, Hauttests, Bestimmung des spezifischen IgE- Wertes und nasalem Provokationstest eine stationäre Ultra-Rush-Hyposensibilisierung nach dem Dresdner 3 Tage-Schema durchgeführt. 11 Patienten (40,1%) zeigten eine systemische Reaktion, davon 5 Fälle 1. Grades und 6 Fälle 2. Grades nach Ring und Meßmer.

Seit 2010 führen wir an 28 Patienten im Alter von 11 bis 53 Jahren eine spezifische Immuntherapie mit LAIS Katze Sublingualtabletten durch. Die Wirkung trat bei 16,7% der Patienten bereits während der Initialtherapie ein. 75% aller Behandelten sprachen erstmals im 1. Jahr der Fortsetzungstherapie an. 8,3% sprachen auf die Therapie nicht an.

Vor der Therapie zeigten 30% der Patienten schwere, 50% moderate und 20% schwache nasale und konjunktivale Symptome. Im 1. Therapiejahr hatten 7% der Patienten moderate, 58% schwache und 35% keine Beschwerden. Im 2. Jahr hatten 10% moderate, 40% schwache und 50% keine Beschwerden. Schwere Symptome wurden in beiden Jahren nicht mehr beobachtet.

Einen noch besseren Verlauf zeigten die Asthmasymptome: die schweren und mittelschweren Symptome (9% bzw. 38%) waren im 1. Therapiejahr verschwunden (20% moderate, 30% leichte, 50% keine Beschwerden). Im 2. Jahr hatten 25% der Patienten leichte, 75% keine Beschwerden. Bei 96% traten keine Nebenwirkungen auf.

Die überwiegend gut bis sehr gut verträglich bewertete Therapie mit LAIS ist eine leicht anwendbare, wirksame und sichere Therapieoption bei Patienten mit Katzenallergie.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.