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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Untersuchungen zu Aspergillus-assoziierten allergischen Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege

Meeting Abstract

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  • corresponding author Zuzana Hajdu - HNO Klinik des Klinikums rechts der Isar, TU München, München
  • Steffi Röseler - Hautklinik des UK Aachen, Aachen
  • Murat Bas - HNO Klinik des Klinikums rechts der Isar, TU München, München
  • Jens Baron - Hautklinik des UK Aachen, Aachen
  • Adam Chaker - HNO Klinik des Klinikums rechts der Isar, TU München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod069

doi: 10.3205/14hnod069, urn:nbn:de:0183-14hnod0695

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Hajdu et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Aspergillus gehört zu den am häufigsten vorkommenden Schimmelpilzarten. Nur wenige Aspergillus-Spezies sind human pathogen. Die allergische Aspergillus-Sinusitis und die allergische bronchopulmonale Aspergillose (ABPA) stellen dabei die wichtigsten allergisch bedingten Erkrankungen des Respirationstrakts dar, die durch Aspergillus verursacht werden. ABPA befällt den unteren Respirationstrakt. Sie wird hervorgerufen durch komplexe immunologisch-toxische Entzündungsreaktionen auf A.fumigatus-Allergene. Je nach Stadium der Krankheit reicht das klinische Bild von einer seropositiven ABPA ohne röntgenologisch nachweisbare Infiltrate bis hin zur Ausbildung zentraler Bronchiektasien und Fibrosierung des Lungenparenchyms bei Immunsupprimierten. Wir berichten über unsere Erfahrungen mit Patienten aus einer Subgruppe einer klinischen Studie.

Methoden: Unsere Patienten erhielten eine umfassende allergologische Diagnostik. Sensibilisierungsraten auf A.fumigatus-Antigene wurden durch Hauttestungen sowie Konzentrationsmessungen von allergenspezifischen IgE-Antikörpern erfasst. Anhand von Spirometrie und Symptomen wurde die Krankheitsaktivität bewertet und therapeutische Maßnahmen eingeleitet.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Durch den Nachweis von IgE-Antikörpern gegen bestimmte rekombinante Aspergillus fumigatus-Allergene kann die ABPA mit hoher Spezifität und Sensitivität gegenüber anderen Lungenerkrankungen abgegrenzt werden. Die klinische Diagnostik wird komplettiert durch pulmonologische Untersuchungen und radiologische Bildgebungsverfahren. Allergenkarenz, Glukokortikoide sowie Antimykotika stellen die Therapie der Wahl dar. Wir stellen aktuelle Daten zu Diagnostik und Therapie von Aspergillus-assoziierten allergischen Erkrankungen der Atemwege vor.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.