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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Führt die Adenotonsillotomie bei Kindern mit OSAS zu Übergewicht?

Meeting Abstract

  • corresponding author Alfred Dreher - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
  • Franziska Schreiber - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
  • Martin Holzer - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
  • Martin Patscheider - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
  • Thomas Braun - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod014

doi: 10.3205/14hnod014, urn:nbn:de:0183-14hnod0148

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Dreher et al.
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Gliederung

Text

Im Gegensatz zum Erwachsenen sind an einem OSAS leidende Kinder häufig untergewichtig und nehmen nach einer Adenotonsillotomie zu. Kommt es dabei nur zu einer Normalisierung des Gewichts oder auch zu Übergewicht?

38 Kinder mit einem OSAS (AHI >5) und 3 Monate nach Adenotonsillotomie polysomnographisch gesicherter Normalisierung der Atmung wurden bezüglich ihrer Gewichtsentwicklung im Langzeitverlauf nachuntersucht. Dazu wurden der präoperative und der 41 ± 24 Monate postoperativ erhobene, bezüglich Alter und Geschlecht als Standard-Deviation-Score (SDS) relativierte BMI verglichen.

Der präoperative AHI betrug 17 ± 14, der postoperative 2,1 ± 3,1. Der SDS des BMI nahm im Langzeitverlauf von 0,06 ± 1,3 präoperativ auf 0,2 ± 1,3 zu. Präoperativ waren 20% bzw. 15% der Kinder unter- bzw. übergewichtig, 41 ± 24 Monate postoperativ 5% bzw. 12%.

Eine bzgl. des OSAS erfolgreiche Adenotonsillotomie führt im Langzeitverlauf meist zur Normalisierung des Gewichts und allenfalls selten zu Übergewicht.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.