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Prävalenz von High-risk-HPV bei den adenoidzystischen Speicheldrüsenkarzinomen
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Die Ätiologie adenoidzystischer Speicheldrüsenkarzinome (ACC) ist unbekannt. Einziger gesicherter Risikofaktor ist eine vorangegangene Strahlenexposition, prognostische Faktoren existieren nicht. Zielsetzung der vorliegenden Studie ist die Untersuchung der Prävalenz von onkogenen HPV und weiteren Markern in ACC und ihrer Bedeutung als Risikofaktor sowie für die Prognose der Erkrankung.
Aus Paraffinblöcken wurde DNA isoliert und Schnitte für IHC hergestellt. HPV wurde mittels general primer PCR amplifiziert und genotypisiert. P16 und EGFR Expression wurde mittels IHC nachgewiesen.
Wir konnten bei 67 bisher untersuchten ACC in 17 Fällen DNA des onkogenen HPV 16, in vier Fällen HPV 18, in zwei Fällen HPV 45, in einem Fall gleichzeitig 45 und 56 und in zwei Fällen eine synchrone Positivität mit den Typen 33 und 59 nachweisen. 9 der untersuchten HPV positiven Proben zeigten keinerlei p16-Expression, jedoch konnte in zweien dieser Proben DNA des Niedrigrisiko-HPV 11 nachgewiesen werden. In den, für Hochrisiko-HPV-Typen positiven Proben konnte gleichzeitig immunhistochemisch die Expression von p16, als Ausdruck der transkriptionellen Aktivität der HPV-DNA demonstriert werden.
Durch die nachgewiesene Assoziation von ACC mit Hochrisiko-HPV-Typen konnte eine Subgruppe definiert werden, die wahrscheinlich durch eine HPV-Infektion hervorgerufen ist. Der vorherrschende HPV Typ war HPV16, gefolgt von HPV18. Dies entspricht auch der Verteilung in anderen HPV-assoziierten Tumorentitäten. Alle Hochrisiko-HPV-positiven ACC zeigten zumindest eine partielle p16-Überexpression.
Langfristiges Ziel ist die Entwicklung von neuen Therapieansätzen wie Vakzinierungsstrategien. Aber auch bereits von der prophylaktischen HPV Impfung ist zu erwarten, dass diese ACC-Entstehung zum Teil verhindern wird.