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Möglichkeiten zeitnaher epithetischer Versorgung bei Patienten mit Naesenresektionen aufgrund von Tumoren
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Text
Einleitung: Die seelischen und psychosozialen Belastungen bei einer Nasenresektion oder Teilen der Nase sind für den betroffenen Patienten erheblich.
Unabhängig von der Frage der möglichen plastischen Rekonstruktion, kann die Epithese eine sinnvolle Versorgung sein, ob als abschließende- oder als Interimslösung.
Die Entscheidung über die Art und den Zeitpunkt einer epithetischen Versorgung hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab.
Methode: Es werden vier Patientenfälle mit Nasenresektionen und die epithetischen Versorgungen vorgestellt.
Ergebnis: Durch eine epithetische Interimsversorgung ist es möglich einen Patienten nach einer Nasenresektion zeitnah zu rehabilitieren.
Trotzdem sollte die Implantatverankerung sobald als möglich geplant und umgesetzt werden, da die Klebeverankerung für den Patienten ein komplexes Handling erfordert und auch im Tragekomfort der implantatgetragenen Epithese weit unterlegen ist.
Bei einzelnen besonders stark bestrahlten Patienten ist die Implatatinsertion möglicher Weise mit einem größeren Risiko verbunden.
Hier kann eine klebeverankerte Epithese die abschließende Versorgung darstellen.
Schlussfolgerung:Die rehabiltierende und sozial reintegrierende Wirkung einer Nasenpithese wird uns von allen Patienten nachdrücklich bestätigt.
Trotzdem ist die erfolgreiche Versorgung sehr abhängig von der Verankerungsart im Zusammenhang mit der Konstitution des Patienten.
Gemeinsam mit Arzt, Epithetiker und Patient/ bzw. Angehörigen ist daher ein Versorgungsplan zu erstellen, der die manuelle Versiertheit des Patienten und die mögliche Unterstützung im sozialen Umfeld berücksichtigt.
Des Weiteren ist je nach Patient ein engmaschiger Recall zur Motivation und Kontrolle indiziert und individuell abzustimmen.