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Extracranielle Sportverletzungen der Kopf-Hals-Region
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Hintergrund: Sportliche Betätigung hat in unserer Gesellschaft insbesondere als Breitensport einen hohen Stellenwert. Zudem wird die Zahl der Menschen die Leistungssport betreiben immer größer. Während Verletzungen der Extremitäten bei Sportlern gut erforscht sind, existieren bislang nur wenige Erkenntnisse über Sportverletzungen der Kopf/Halsregion. Das Ziel der Untersuchung war es Art und Häufigkeit von Sportverletzungen in der Kopf-Hals-Region zu beschreiben und zu analysieren.
Methode: In dieser Übersicht wurden 72 Fälle von Sportverletzungen im HNO-Bereich aus einem Zeitraum von 2 Jahren prospektiv analysiert. Die Krankheitsgeschichten wurden nach Geschlecht, Alter, Sportart, Art der Verletzung und Besonderheiten analysiert.
Ergebnisse: Es konnten 12 verschiedenen Sportarten identifiziert werden, bei denen sich die Patienten ihre Verletzungen zuzogen. Die Nasenbeinfraktur stellte das häufigste Trauma dar (69%). An zweiter Stelle stand die traumatische Trommelfellperforation. Auf die jeweilige Sportart bezogen ist der Volksport Fußball die Sportart mit den häufigsten traumatischen Folgen im Gesichtsbereich (47 %). Andere Sportarten mit intensivem Körperkontakt wie Handball, Boxen und Basketball rangierten in der Verletzungshäufigkeit noch vor den Wassersportarten.
Schlussfolgerungen: Das Spektrum der Sportverletzungen der Kopf-Halsregion ist breit und umfasst alle Organe des HNO-Bereiches. Die häufigste Verletzung ist die Nasenbeinfraktur, die verletzungsträchtigste Sportart ist der Fußball. In der Behandlung der Verletzten sind sportmedizinische Kenntnisse daher auch für den HNO-Arzt von Vorteil.